„High Rise Isle“ ist ein dystopischer Roman von Autorin Alanna Wolf. Das Cover ist absolut traumhaft gestaltet und macht direkt neugierig. Außerdem finde ich, dass es den Inhalt perfekt widerspiegelt. Das Buch zu lesen, war ein bisschen wie ein Katz-und-Maus-Spiel, dessen Ende mich überrascht, aber
auch ein bisschen ratlos zurückgelassen hat.
Zum Inhalt: nach diversen Naturkatastrophen ist die…mehr„High Rise Isle“ ist ein dystopischer Roman von Autorin Alanna Wolf. Das Cover ist absolut traumhaft gestaltet und macht direkt neugierig. Außerdem finde ich, dass es den Inhalt perfekt widerspiegelt. Das Buch zu lesen, war ein bisschen wie ein Katz-und-Maus-Spiel, dessen Ende mich überrascht, aber auch ein bisschen ratlos zurückgelassen hat.
Zum Inhalt: nach diversen Naturkatastrophen ist die Erde ziemlich angeschlagen. Die Menschen habe daher Isles errichtet, futuristische Städte im Himmel, um den unwegsamen Bedingungen am Boden zu entgehen. Aber der Platz auf den Isles ist begrenzt und heiß begehrt, was dazu führt, dass auf der Erde immer noch Nomaden unterwegs sind. June und ihre Schwester Amalie sind solche Nomaden. An einer medizinischen Hilfsstation bekommt allerdings eine von ihnen das Angebot auf eine Isle zu wechseln. Die Bedingung, sie kann diese nicht mehr verlassen und muss ihre Schwester zurücklassen. Unterdessen erwacht auf einer Isle Luca aus einem medizinischen Koma. Sie kann sich nicht erinnern wer sie ist, nichts an ihrem Leben kommt ihr vertraut vor. Zurückgeblieben ist nur eine ordentliche Portion Misstrauen und der Wunsch herauszufinden, wo sie herkommt.
Das Buch ist in zwei Handlungsebenen unterteilt, die sich in der Erzählperspektive abwechseln. Eine davon ist June, die andere Luca. Der Leser bekommt so Paralleleindrücke von dem Leben auf den Isles und vom Nomadendasein. Besonders zu Anfang fand ich Junes Perspektive deutlich spannender, da die Bedingungen und Gefahren auf der Erde geschildert werden. Aber auch Lucas Perspektive im „goldenen Käfig“ gewinnt zunehmend an Intensität.
An Anfang ist es mir schwergefallen die Geschichte zeitlich und räumlich einzuordnen, auch ob die beiden Handlungseben parallel verlaufen, bleibt lange ein Geheimnis. Aber nach und nach bekommt der Leser alle Hinweise, die er braucht, um den handlungsrahmen abzustecken, was ich gut gemacht fand.
Womit ich mich eher weniger anfreunden konnte, war das Ende, dass sehr überraschend und in meinen Augen auch etwas abstrus daherkam. Die Erklärungen, die dem Leser geliefert wurden, fand ich für mich einfach nicht ausreichend, um zufrieden mit der Handlung abschließen zu können, es bleiben viele Fragen offen. Nachdem der Anfang des Buches wirklich unglaublich stark war, hat das Ende sehr nachgelassen.
Ansonsten finde ich die Themen die das Buch aufwirft: technischer Fortschritt, Neurochips, die Aufgabe der Freiheit gegen ein gesichertes Leben und mangelnde Menschlichkeit wirklich spannend und durchaus gelungen umgesetzt.
Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen.