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Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2.00, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Konsumgenossenschaften gelten heute in Deutschland als eine gescheiterte Unternehmensform des Lebensmittelhandels. Ihr Schicksal wird dabei in der Regel mit dem skandalumwitterten Untergang des Frankfurter ´co op-Konzerns` Ende der 80er Jahre gleichgesetzt. Noch häufiger dürften die Konsumgenossenschaften unter den heutigen Deutschen allerdings gänzlich unbekannt sein.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2.00, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Konsumgenossenschaften gelten heute in Deutschland als eine gescheiterte Unternehmensform des Lebensmittelhandels. Ihr Schicksal wird dabei in der Regel mit dem skandalumwitterten Untergang des Frankfurter ´co op-Konzerns` Ende der 80er Jahre gleichgesetzt. Noch häufiger dürften die Konsumgenossenschaften unter den heutigen Deutschen allerdings gänzlich unbekannt sein. In den Supermärkten der co op-AG, die Mitte der siebziger Jahre das Erbe eines großen Teils der deutschen Konsumgenossenschaftsbewegung antrat, hatte deren Geschichte, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht, tatsächlich keine sichtbaren Spuren mehr hinterlassen. ´Co op` erschien den meisten Verbrauchern daher als ein ganz ´normales` Unternehmen ohne genossenschaftliche Vorgeschichte. Verblaßt ist weitgehend die Erinnerung an die ursprünglichen Ziele und Ideale, die der deutschen Konsumgenossenschaftsbewegung Leben eingehaucht hatten und die ihr Wesen bestimmten. Dieses Wesen ist durch die nüchterne juristische Definition der Konsumgenossenschaften als „Vereine zum gemeinschaftlichen Einkauf von Lebens- oder Wirtschaftsbedürfnissen im großen und Ablaß im kleinen“ nur sehr unzureichend umschrieben. Hinzugefügt werden muß insbesondere, daß Konsumgenossenschaften einst als Selbsthilfe-Initiativen von Verbrauchern angesichts eines überteuerten und qualitativ schlechten Lebensmittelangebots entstanden sind und daß ihre Entwicklung nicht bei der Errichtung verbrauchereigener Lebensmittelgeschäfte Halt machte, sondern eigene Produktionsbetriebe der Konsumenten-Genossen miteinschloß. Der Charakter dieser Genossenschaftsform, ihre Entstehung, historische Entwicklung (in Deutschland) und schließlich ihr (zumindest vorübergehendes) Scheitern wird in der vorliegenden Arbeit ausführlich behandelt. Zudem befasst sich der Autor mit möglichen Zukunftsperspektiven der Konsumgenossenschaften.