Ein Stück Amerika, ein Blick hinter die Fassade, eine Familie, die immer mehr in der Gesellschaft abrutscht und die Schuld bei anderen Menschen sucht.
J. D. Vance hat seine Geschichte aufgeschrieben und somit dem Lesenden einen Einblick in das Seelenleben der Hillbillys gewährt. Ihre Anfänge,
ihre Entwicklung und Stagnation, ihrem Glauben und ihre Wut auf die Politik, die Gesetze und auf die…mehrEin Stück Amerika, ein Blick hinter die Fassade, eine Familie, die immer mehr in der Gesellschaft abrutscht und die Schuld bei anderen Menschen sucht.
J. D. Vance hat seine Geschichte aufgeschrieben und somit dem Lesenden einen Einblick in das Seelenleben der Hillbillys gewährt. Ihre Anfänge, ihre Entwicklung und Stagnation, ihrem Glauben und ihre Wut auf die Politik, die Gesetze und auf die anderen Menschen. Der Autor hat es mit viel Einsatz und starkem Willen geschafft. Er ist raus aus Middletown und lebt nun als Anwalt in einer besseren Gegend. Doch vielen anderen Hillbillys gelingt der Sprung nicht. Warum ist das so? Was hindert sie die Stadt zu verlassen und in einer anderen Gegend sich etwas aufzubauen? Warum sind stets die anderen Menschen an ihrer Situation schuld?
Es war interessant zu lesen, wenn auch recht langatmig. Der Autor hat leider keinen mitreißenden Schreibstil. Er beschreibt alles recht nüchtern und wirkt dadurch emotionslos (außer, wenn er von seiner Großmutter schreibt). Jedoch schafft er es, dass man die derzeitige Situation in den USA besser versteht. Er zeigt auf, was die Hillbillys denken, was sie blockiert und warum sie wütend sind. Eine Lösung für das Problem hat auch er nicht, aber es wird sehr deutlich, dass sich etwas ändern muss, um die Abwärtsspirale zu stoppen.