Beginnend mit dem Jahr 1920 erzählt die Autorin in diesem Buch kleine wahre und fiktive Geschichten aus dem Land ihrer Vorfahren in Pommern und Westpreußen. Vom Alltag innerhalb der Familie mütterlicherseits mit Aufenthalten in Schneidemühl, Flatow und Berlin. Und dann 1945 die Vertreibung aus ihrer Heimat Pommern. Ferner vom geschichtlichen Nachweis über Westpreußen, dem Geburtsland des Vaters. Kurz vor Kriegsende 1945 wird dieser als Soldat an der Ostfront durch einen Granatsplitter schwer verwundet. Der letzte Zug aus Ostpreußen kommend, bringt Richard in Richtung Westen Deutschlands, in das nächste größere Lazarett - nach Rinteln an der Weser. Berlin war ausgebombt, ebenso Magdeburg, Braunschweig und Hannover. Granatsplitter hatten ihm sein linkes Bein zerschmettert. Um sein Leben zu retten, blieb ihm als einziger Ausweg die Amputation des Beines bis zum Oberschenkel. aber Richard war ein Kämpfer und überlebte. Inzwischen hatte er erfahren, dass er Vater eines Sohnes geworden war und seine Familie die Flucht überstanden hatte. Frohen Mutes begibt er sich kurz vor Weihnachten 1945 nach seiner Genesung mit zwei Gehhilfen auf die Suche nach einer Bleibe für sich und seine kleine Familie. Es war nicht einfach. gerade in Rinteln gab es schon so viele Vertriebene und Flüchtlinge. Alle wollten das Gleiche: Ein neues zu Hause!
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