Die im Auftrag der Bischofskonferenz durchgeführte Sinus-Milieustudie hat eine nachhaltige Diskussion ausgelöst. Sie zeigt zum einen, dass die katholische Kirche in Deutschland nur noch in wenigen sozialen Milieus verankert ist. Sie deutet aber zum anderen auch Möglichkeiten an, diese Milieuverengung zu überwinden. Doch lohnt sich ein Aufbruch zu allen Milieus? Ist jedoch umgekehrt diese Frage einer missionarischen Kirche überhaupt erlaubt? Und: Wie hat dies zu geschehen: uniform oder notwendigerweise differenziert – milieuspezifisch, zumindest milieusensibel? Wie kann dann aber die Einheit des Auftrags in einer Milieudifferenzierung gesichert werden? Der vorliegende Band ist entstanden aus der Arbeit des ständigen Arbeitskreises " des ZdK. Er bündelt den Stand der aktuellen Diskussion und bringt anschauliche Beispiele von Gehversuchen, Milieugrenzen zu überschreiten – Beispiele, die zur Nachahmung anregen wollen.