Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Ethnologie), Veranstaltung: Politisierte Religion, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ergründen des Phänomens der "Hinduisierung" Indiens, auch "Hindtuva" genannt, ist Hauptanliegen dieser Hausarbeit. Zunächst wird ein kurzes Porträt des hinduistischen Kulturerbes und des Hinduismus als Weltreligion skizziert, weil die Ideologie der "Hindutva"sich davon speist und Hinduismus, nach der Lehre Savarkars auch als "Zivilisation"definiert wird. Mit den Thesen Jürgensmeyers, Amstrongs und anderer Wissenschaftler soll auf das Zusammenspiel von Geschichte, politischen Rahmenbedingungen und der Entstehung von nationalistischem Gedankengut in Indien fokussiert werden. Die Wissenschaftler, auf deren Abhandlungen sich der Autor bezieht, geben einen theoretischen Rahmen vor, worin er eine umfassende Analyse der Schnittstelle erkennt zwischen den Ebenen der Politik und der Religion, die nur seit einigen Jahrhunderten formell getrennt wurden. Weil Aufklärung und Säkularismus, kulturelle und politische Prozesse der westlichen Nationen des 18. Jahrhunderts sind, fällt es uns umso schwerer, die Politisierung der Religion der Moderne zu akzeptieren. Die Frage der Synergien zwischen Religion und politischem Handeln, im besonderen Kontext des Antikolonialismus, soll vertieft werden. Die Thesen der in dieser Hausarbeit zitierten Autoren gründen auf Studien und Beobachtungen, wodurch sie gründliche Kenntnisse von Phänomenen wie religiöser Gewalt erlangt haben.
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