Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 11 Punkte, gut, Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Schleswig-Holstein, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wie immer das sein mag, es steht fest, dass das Angstproblem ein Knotenpunkt ist, an welchem die verschiedensten und wichtigsten Fragen zusammentreffen, ein Rätsel, dessen Lösung eine Fülle von Licht über unser ganzes Seelenleben ergießen müsste.“ Freud Angst, das Gefühl kennt wohl jeder: Schüler plagt die Prüfungsangst, anderen graut es vor Schlangen, Spinnen und ähnlichem. Angst gehört zu unserem täglichen Leben, ist fester Bestandteil dessen. Angst ist zeitlos, das einzige was sich ändert sind die Angstauslöser und die Reaktionen, die entstehen, um dem unangenehmen Gefühl der Angst aus dem Weg zu gehen. Angst warnt uns vor Gefahren, die von allem, was neu und unbekannt ist, ausgehen. Sie ermöglicht dem Menschen, sich mit voller Aufmerksamkeit gefährlichen Situationen zu stellen und solche zu meistern. Angst kann unsere Handlungen blockieren, aber andererseits auch motivierend wirken, sie zu bewältigen. Der Mensch wird immer wieder neuen, unvertrauten und damit angstauslösenden Situationen gegenüber stehen. In diesen Zusammenhang ist auch die Angst vor der Schule einzuordnen. Schule stellt an das Kind neue Anforderungen und erzeugte bei Kindern schon immer Angst. Nimmt Schulangst jedoch krankhaften Charakter an, kann es für wirkungsvolle Gegenmaßnahmen schon zu spät sein. Hier soll untersucht werden, wie sich die Prüfungsangst entwickelt und unter welchen Gesichtspunkten ihre Entstehung erklärbar ist. Die in der Überschrift schon gefallenen Begriffe der Angst und der Leistung sollen näher untersucht und erläutert werden. Ausgehend von der begrifflichen Klärung soll auf die theoretischen Grundlagen der Angst aufmerksam gemacht werden. Dabei ist es wichtig unterschiedliche Ansätze zu berücksichtigen, die die Angstentstehung unter verschiedenen Voraussetzungen beleuchten.