Um sich in der Multitaskting-Gesellschaft seine Eigenständigkeit und sein Gedächtnis zu bewahren, bedarf es etwas Disziplin und vor allem Mut zur Entschleunigung.
Nun sind die Erkenntnisse und Tipps von Prof. Dr. Martin Korte (*1964) nicht wirklich neu, aber als schlüssiges Kompendium taugt die
kurzweilige Lektüre allemal. Der Neurobiologe spricht sich darin vehement gegen Brainstorming,…mehrUm sich in der Multitaskting-Gesellschaft seine Eigenständigkeit und sein Gedächtnis zu bewahren, bedarf es etwas Disziplin und vor allem Mut zur Entschleunigung.
Nun sind die Erkenntnisse und Tipps von Prof. Dr. Martin Korte (*1964) nicht wirklich neu, aber als schlüssiges Kompendium taugt die kurzweilige Lektüre allemal. Der Neurobiologe spricht sich darin vehement gegen Brainstorming, Lerntypentest & Co aus und rät dazu, bis ins hohe Alter geistig aktiv zu sein, beim Lernen alle Sinne zu gebrauchen und sich in der hektischen Zeit auf eine statt auf mehrere Aufgaben zu fokussieren. Die anderen Ratschläge, sich hirngesund zu ernähren, Sport zu treiben, zu lesen, positiv zu denken oder neugierig zu bleiben, kennt der geneigte Leser bereits aus anderen Sachbüchern. Korte schafft es jedoch durch seine pointierte wie anschauliche Darstellungsweise den Leser bei der Stange zu halten und Interesse zu wecken. Ich finde es spannend, dass man auch im fortgeschrittenen Alter dazulernen und Synapsen ausbilden kann. Wichtig ist auch hier, nicht stehen zu bleiben und aktiv zu bleiben. Darüber hinaus hat mir Kortes kurze Übersicht an wissenschaftlich wirksamen Lerntechniken sehr gefallen. Auch seine Widerlegung bekannter Lernmythen fand ich sympathisch. Kurzum, lebenslanges Lernen und damit der Gedächtniserhalt ist möglich, wenn man Willensstärke und Neugier besitzt. Der Rest ergibt sich dann von selbst, so meine Erfahrung.