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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: sehr gut, Universität Paderborn (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die historisch-kritische Exegese ist die am häufigsten verwendete Interpretationsmethode, einen Bibeltext nach heutigem Verständnis zu erschließen und zu verstehen. Sie versucht, den Bibeltext geschichtlich nachzuvollziehen und greift dazu auf kritische Prinzipien und Methoden zurück. Auf diese Weise soll im Folgenden nun auch die biblische Textstelle Gen 25,19-34 historisch-kritisch ausgelegt werden. Die Auswahl der…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: sehr gut, Universität Paderborn (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die historisch-kritische Exegese ist die am häufigsten verwendete Interpretationsmethode, einen Bibeltext nach heutigem Verständnis zu erschließen und zu verstehen. Sie versucht, den Bibeltext geschichtlich nachzuvollziehen und greift dazu auf kritische Prinzipien und Methoden zurück. Auf diese Weise soll im Folgenden nun auch die biblische Textstelle Gen 25,19-34 historisch-kritisch ausgelegt werden. Die Auswahl der Bibelstelle erfolgte aufgrund meines Interesses an den geschilderten Familienverhältnissen. Mir erscheinen die Beziehungen der Familienmitglieder zueinander ungewöhnlich und seltsam. Aus welchem Grund liebt der Vater lediglich den erstgeborenen Sohn, die Mutter hingegen aber nur den jüngeren? Und weshalb verlangt Jakob etwas für sein Linsengericht? Bedeutet ihm die Nächstenliebe gar nichts? Herrscht denn seit ihres Kampfes um die Erstgeburt, der schon im Mutterleib begann, ein ewiges Gegeneinander statt eines freundschaftlichen Verhältnisses unter Brüdern? Beim Lesen des Textes werfen sich mir noch weitere Fragen auf: Wie ist es möglich, dass eine Frau, die ihr ganzes Leben lang unfruchtbar war, nach dem Gebet ihres Mannes zu Gott schließlich doch schwanger wird? Und weshalb wird es Rebekka trotz ihres hohen Alters und ihrer jahrelangen Unfruchtbarkeit doch gewährt Kinder zu bekommen, während anderen unfruchtbaren Frauen dieser Wunsch untersagt bleibt? Sind dem Herrn andere Menschen weniger wichtig als Isaak und dessen Nachkommen? Sollten Gott nicht alle Menschen gleich wichtig sein? Sie sind doch alle seine Geschöpfe! Außerdem ist mir unerklärlich, weshalb Rebekka sich im folgenden Vers darüber beschwert, schwanger geworden zu sein. Sie weiß zu diesem Zeitpunkt zwar noch nichts von der Entwicklung zweier Kinder; jedoch erscheint es mir sehr undankbar, sich über eine Schwangerschaft zu beklagen, die ohne die Gnade Gottes gar nicht zustande gekommen wäre. In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, ob man anhand dieser Bibelstelle nun davon ausgehen soll, dass das Leben eines jeden Menschen vorbestimmt ist. Denn Gott gibt Rebekka ja bereits vor der Geburt der Zwillinge zu verstehen, dass der Jüngere dem Älteren überlegen sein wird. Unbegreiflich ist mir auch der Vergleich eines Neugeborenen mit einem rauen Fell und die Möglichkeit, sich bei der Geburt an der Ferse seines Zwillings festzuhalten.

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