Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Universität Münster (Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit untersucht die Ursprünge und Entwicklung des modernen Krafttrainings am Beispiel der Körperkultur des Kraftathleten Eugen Sandow. Dabei beleuchtet die Arbeit die Frage, wie Konzepte von körperlicher Kraft und deren Steigerung um 1900 verstanden, vermittelt und kulturell verankert wurden. Im Fokus stehen Sandows Ansätze zur physischen Transformation des Körpers, die systematische und wissenschaftliche Methoden einbeziehen und von den gesellschaftlichen Idealen der damaligen Zeit geprägt sind. Durch die Analyse historischer Quellen, darunter Sandows Werke wie "Strength and how to obtain it", wird gezeigt, wie Körperkultur als Ausdruck moderner Rationalität und Selbstoptimierung diente. Die Arbeit ordnet Sandows Vorstellungen in den Kontext zeitgenössischer Entwicklungen ein, wie die zunehmende Bedeutung von Biopolitik, Körperästhetik und Fitnessindustrie. Sie bietet damit nicht nur eine sporthistorische Perspektive, sondern auch Einblicke in die Verflechtung von Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft um die Jahrhundertwende.
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