Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Historische Landschaftselemente und -strukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konfrontation der Bewohner mit dem ständig vordringenden Meer und die Erschließung der Ungunsträume an der Küste und im Hinterland ließen das Küstengebiet zu einem besonders gearteten Siedlungsraum werden. Nachdem zunächst ein Überblick über die physischen Grundlagen im Nordseeküstengebiet erfolgen soll, wird im Anschluss auf einzelne Elemente eingegangen, die das Verhältnis des Menschen zum Meer und den zu erschließenden Neulandgebieten in der Marsch und im Moor ausdrücken. Hierbei werden nicht nur die Siedlungen selbst behandelt, sondern auch Elemente des Hochwasserschutzes, der Entwässerung etc., die zum Verständnis des Siedlungsraumes notwendig sind. Viele Elemente tauchen in den meisten mitteleuropäischen Küstenregionen auf, beispielsweise Deiche und Entwässerungsbauten – in einzelnen Regionen allerdings zeitlich stark versetzt. Aufgrund der großen vor allem vom Naturraum abhängigen regionalen Besonderheiten beschränke ich mich in dieser Arbeit aber auf den deutschen (vor allem niedersächsischen) Nordseeküstenbereich, da eine erweiterte Betrachtung den Rahmen sprengen würde. Hier prägen bis heute die behandelten Elemente wie Wurten, Deiche und Siele, aber auch die Formen der Marschen- und Moorkolonisation die gegenwärtige Kulturlandschaft.