Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: gut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Neueste Geschichte), Veranstaltung: Vor- und Frühgeschichte der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Adolf Hitler ist eine der meistuntersuchten historischen Gestalten des 20. Jahrhunderts. Über kaum eine andere Person ist soviel nachgedacht, diskutiert und geschrieben worden. Manche sehen in ihm die einflussreichste Person seiner Zeit. Andere versuchen seine Bedeutung zu relativieren, ihn in eine Reihe mit anderen mächtigen Männern zu stellen. Wie man diese Frage letztlich beantwortet, soll nicht Thema dieser Arbeit sein. Ihre Beantwortung hängt vom Blickwinkel des jeweiligen Betrachters ab, auch davon wie man Begriffe wie „historische Größe“ oder „persönliche Macht“ definiert. Eine vorurteilsfreie Beschäftigung mit Hitler fällt schwer. Denn Schlagworte wie „Diktator“, „Kriegstreiber“ und „Massenmörder“ sind tief in das Bewusstsein der meisten Menschen eingeprägt und das wegen der ungeheuren Verbrechen gegen Menschen, für die er verantwortlich ist, beileibe nicht zu Unrecht. Eine wirklich objektive Auseinandersetzung wird dadurch wahrscheinlich unmöglich. Den Kern der Arbeit wird eine ausführliche Darstellung und Interpretation der Rezeption im dritten Kapitel bilden. Das Hauptaugenmerk der Interpretation wird darauf liegen, welche Haltung Hitler zur Revolution einnimmt. Steckt hinter der vordergründigen Ablehnung der Novemberereignisse vielleicht doch ein ambivalentes Verhältnis? Inwiefern war die Novemberrevolution konstitutiv für den persönlichen Aufstieg Hitlers und das Emporkommen der Nationalsozialisten? Ferner soll uns beschäftigen, warum Hitler mit seiner Rezeption der Revolution so gut ankam.