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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Politische Theorie - Theorien über Neorassismus und Antiislamismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung "Mir schien, ich hätte die Untaten als kollektive erfahren: Vor dem braungewandeten NS-Amtswalter mit Hakenkreuzbinde hatte ich auch nicht mehr Angst gehabt als vor dem schlichten feldgrauen Landser. Auch wurde ich den Anblick der Deutschen auf einem kleinen Bahnsteig nicht los, wo man aus den Viehwaggons unseres…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Politische Theorie - Theorien über Neorassismus und Antiislamismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung "Mir schien, ich hätte die Untaten als kollektive erfahren: Vor dem braungewandeten NS-Amtswalter mit Hakenkreuzbinde hatte ich auch nicht mehr Angst gehabt als vor dem schlichten feldgrauen Landser. Auch wurde ich den Anblick der Deutschen auf einem kleinen Bahnsteig nicht los, wo man aus den Viehwaggons unseres Deportationszuges die Leichen aufgeladen und aufgeschichtet hatte, ohne daß ich auch nur auf einem der steinernen Gesichter den Ausdruck des Abscheus hätte lesen können."(1) Wie war es möglich, daß sogenannte normale Bürger während des Nationalsozialismus zu Massenmördern wurden? Wie kam es, daß die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zumindest passiv den Holocaust hinnahm und kein Mitgefühl für die Ermordeten entwickelte? Was war die Motivation der Täter? Was für ein institutioneller Rahmen umgab die Aktionen der Massenvernichtung? Wie wurden diese von den Tätern beurteilt? Warum waren die Männer brutaler, als es für die Erfüllung eines Befehls erforderlich war? Warum zeigten die meisten eine erstaunliche Eigeninitiative und Freiwilligkeit bei der Verfolgung von Juden? Mit diesen Fragen möchte ich mich in meiner Arbeit beschäftigen. Mit Hilfe der Darstellung und des Vergleichs der Werke von Daniel Jonah Goldhagen und Christopher R. Browning werde ich versuchen, die Handlungsmotivationen der „Täter“ darzustellen. Der Vergleich der Werke ist deshalb interessant, weil sich die jeweiligen Darstellungen des Reserve-Polizeibataillons 101 auf die gleichen Quellen beziehen, jedoch von den beiden Autoren unterschiedlich interpretiert werden. [...] ______ 1 Amery, Jean: S.106