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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Entwicklungspolitische Aspekte der Migrationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Südafrika ist eines der von HIV/AIDS am stärksten betroffenen Länder der Erde. Laut UNAIDS starben 2002 allein in Südafrika schätzungsweise 360.000 Menschen (über 980 täglich!) an den Folgen von HIV/AIDS. Hauptgrund für die rasante Verbreitung sind Experten zufolge ausgedehnte Arbeitsmigration, häufiger Kontakt mit Prostituierten, mangelnde…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Entwicklungspolitische Aspekte der Migrationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Südafrika ist eines der von HIV/AIDS am stärksten betroffenen Länder der Erde. Laut UNAIDS starben 2002 allein in Südafrika schätzungsweise 360.000 Menschen (über 980 täglich!) an den Folgen von HIV/AIDS. Hauptgrund für die rasante Verbreitung sind Experten zufolge ausgedehnte Arbeitsmigration, häufiger Kontakt mit Prostituierten, mangelnde Benutzung von Kondomen und die extreme Armut. Im Gegensatz zu anderen Kontinenten ist der Hauptübertragungsweg von HIV im gesamten Afrika der heterosexuelle Verkehr. Hinzu kommt, dass der vorherrschende Subtypus C eine extreme Resistenz gegenüber neusten Impfversuchen aufweist. Längst ist AIDS zur Todesursache Nummer eins in den nationalen Statistiken aufgestiegen und Südafrika besitzt weltweit die höchste Zahl an jährlichen Neuinfektionen. Die Aids-Pandemie bedeutet für Südafrika ein soziales, ökonomisches und demographisches Problem mit derzeit unüberschaubaren Folgen. So die schockierenden Zahlen und Aussichten. Bei näherem Hinsehen stellt sich die Frage, worauf solche Zahlen und Hochrechnungen eigentlich beruhen. Anders gefragt: Wie wird eine nationale HIV-Quote, in diesem Fall für Südafrika, berechnet? Bei der Suche nach einer einheitlichen (geschätzten) nationalen HIV-Quote wird man schnell mit einer Vielzahl höchst streuender Zahlen konfrontiert. Die WHO geht davon aus, dass nur ungefähr 5-10 % der HIV-Infektionen erfasst sind. Die Spannbreite der nationalen Infektionsquote für das Jahr 2002 reicht, je nach Untersuchung, von 11,4% bis 26,5%6. Basis dieser Arbeit ist die Vorstellung und der Vergleich dreier Forschungsarbeiten verschiedener Organisationen. Es soll untersucht werden, ob die methodische Vorgehensweise (Auswahl, Testmethode etc.) der Untersuchungen die festgestellten Prävalenzen beeinflussen oder ob vielleicht unterschiedliche Indikatoren, wie z.B. die genaue Anzahl der Bevölkerung die HIV-Quote verzerrt. Des Weiteren liegt ein Schwerpunkt auf der Frage, ob die Resultate aufgrund ihrer Ausrichtung überhaupt miteinander vergleichbar sind. Dabei ist es nicht die Absicht dieser, die umstrittene Aids-Politik der südafrikanischen Regierung zu bewerten. Auch ein Resultat (z.B. eine einheitliche Infiziertenquote), soviel sei vorweggenommen, scheint angesichts der Vielzahl von konkurrierenden Zahlen eher unrealistisch.