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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität zu Köln (Seminar für Politische Wisenschaften), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Annahme, daß sich rational handelnde Individuen in einem vorsozialem Zustand, in dem keinerlei Normen und Regeln existieren, zwangsläufig in einem latenten Kriegszustand befänden, leitet Thomas Hobbes die Notwendigkeit absoluter staatlicher Herrschaft her. Ohne derartige Kontrolle kann aus Mißtrauen, obwohl für alle wünschenswert, niemals kooperatives Verhalten…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität zu Köln (Seminar für Politische Wisenschaften), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Annahme, daß sich rational handelnde Individuen in einem vorsozialem Zustand, in dem keinerlei Normen und Regeln existieren, zwangsläufig in einem latenten Kriegszustand befänden, leitet Thomas Hobbes die Notwendigkeit absoluter staatlicher Herrschaft her. Ohne derartige Kontrolle kann aus Mißtrauen, obwohl für alle wünschenswert, niemals kooperatives Verhalten entstehen. Dieses Dilemma des Naturzustands ist aber als Gedankenexperiment zu verstehen. Es hat einen permanenten latenten Kriegszustand aller gegen alle nie gegeben, da die Menschen die Gegenseitigkeit als Prinzip der Rationalität erkannt hätten, um in Sicherheit zu leben.1 Dieses Prinzip drückt sich auch in Hobbes¿ "goldener Regel" aus: "Do not that to onother, which thou wouldest not have done to thy selfe".2 Im folgenden soll nun die Frage untersucht werden, ob der Naturzustand zu überwinden sei, ob Kooperation zwischen rational handelnden Egoisten möglich sei und zwar nicht nur ohne den hobbesschen Leviathan, sondern ohne jegliche Form zentraler Autorität. Außerdem soll dies ohne die Annahme einer dem Menschen von vorne herein innewohnenden Moral oder Neigung zum gesellschaftlichen Leben geschehen. Zur Untersuchung werden die Mittel der Spieltheorie und auf ihr basierender Computersimulation herangezogen. Mit der Spieltheorie lassen sich Dilemmasituationen wie der Naturzustand formal beschreiben und analysieren. Sie ist eine Methode des Rational-Choice-Ansatzes, in dessen Rahmen davon ausgegangen wird, daß Individuen rational handeln und mit ihrem individuellen Handeln das Verhalten von Kollektiven bestimmen. 1 Vgl. Buchheim, Hans, Zu Hobbes¿ Leviathan, in: Gerhardt, Volker/Ottmann, Henning/Thompson, Martyn P. (Hrsg), Politisches Denken: Jahrbuch 1993 (Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens), Stuttgart/Weimar 1993, S. 51 2 Hobbes, Thomas, zit. in: Ebd., S. 51

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