Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1-, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Universität), Veranstaltung: Seminar: Grundkonstruktion ausgewählter Vertragstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gesellschaftstheoretiker Thomas Hobbes hat das Vertragsdenken, durch Konstruktion eines aus dem Naturzustand des Menschen erwachsenden Gesellschaftsvertrages, wesentlich fundiert. Er gilt heute als einer der Urväter der klassischen Vertragstheorie und ist Verfasser eines der folgenreichsten, bedeutendsten Werke der politischen Theorie. Im folgenden soll nun die Grundlage seines wichtigsten Werkes untersucht werden, der Naturzustand des "Leviathan". Um Thomas Hobbes und seine Idee des Naturzustandes besser verstehen zu können, wird es zunächst notwendig sein Leben und Werk näher zu beleuchten, um die Hintergründe, die ihn zum Schreiben veranlasst haben, nachvollziehen zu können. Anschließend wird eine genauere Betrachtung des Menschen im Naturzustand folgen, sowie Hobbes´ Beweggründe für seine Theorie. Die Frage ob es sich hierbei um eine rein gedankliche Konstruktion, einen "Idealtypus" im Sinne Max Webers handelt, oder ob Hobbes aus Erfahrungen und Beobachtungen zu seiner Erkenntnis kommt, ob es sich also um einen "Realtypus" handelt, wird zu klären sein. Dafür wird ein Blick auf Max Webers Vorstellung des "Idealtypus" vorweg erforderlich sein. Literatur zum Thema ist in ausreichender Auswahl vorhanden, wobei, abgesehen vom "Leviathan" selber, vor allem "Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags" von Wolfgang Kersting hilfreich sein wird. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit wird ein genaueres Eingehen auf den eigentlichen "Vertrag" kaum möglich sein.