Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Freund oder Feind? Eine zeitlose Frage, die niemals an Relevanz verlieren wird. Sie stellt sich einem im persönlichen Leben, beispielsweise bei neuen Bekanntschaften, aber auch in der internationalen Politik ist sie ausschlaggebend für das Geschehen. Hobbes schrieb sein Werk „Leviathan“ vor dem Hintergrund des englischen Bürgerkriegs, welcher 1642–1649 herrschte. Dieses Geschehen hat Hobbes in seinem Menschenbild und seinem Verständnis von Feindschaft geprägt. Die Frage welche Funktionen Feindschaften haben und inwiefern sie zur Legitimierung bestimmter Akte, wie zum Beispiel dem englischen Bürgerkrieg beitragen, ist auch gegenwärtig ein viel diskutiertes und strittiges Thema. Die vorliegende Arbeit, beschäftigt sich deshalb mit der Rolle des Feindes und der Feindschaft, sowie deren Funktion, in dem 1651 veröffentlichten Beitrag „Leviathan“ (Teil 1 und 2) von Thomas Hobbes. Die Arbeit umfasst drei Kapitel. Dieser beschäftigt sich mit dem Verständnis von Feindschaft im Naturzustand und welche Funktion diese dort erfüllt. Im Mittelpunkt des zweiten Abschnitts steht die Rolle von Feindschaft beim Staatsaufbau und was sich aus diesem herleiten lässt. Anschließend wird erläutert, wann und unter welchen Bedingungen der Souverän sein eigenes Volk, wie einen Feind behandelt. Der nächste Teil dieser Arbeit widmet sich der Eingliederung der Feindbilder und deren Funktion in den Kontext des Buches und der Zeit. Ein Fazit und ein kurzer Ausblick auf Folgefragen beschließen die Arbeit.