"Der Feldzug in Griechenland und die Schlacht bei Pharsalus, der Kampf der Römer untereinander unter der Führung ihrer beiden berühmtesten Feldherren bildet den Höhepunkt der antiken Kriegskunst", schrieb der berühmte deutsche Historiker Hans Delbrück in seinem großen Werk über die "Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte". Mit eben jenem Feldzug, welcher den Römischen Bürgerkrieg zwischen Caesar und der Senatsopposition unter Führung des Pompeius maßgeblich entscheiden sollte, wird sich die vorliegende Arbeit beschäftigen. Im Mittelpunkt soll dabei vor allem stehen, wie es Caesar trotz zum Teil widrigster Umstände gelang, seine Gegner zu besiegen. Wie kam es, daß der Feldherr nach einer waghalsigen Landung mit unterlegenen Truppen, nach monatelangem Manövrieren unter dem schwierigen Primat der Versorgungs- und Nachschubfrage, ja selbst nach dem Verlust einer Schlacht, die viele schon für die entscheidende gehalten hatten, dennoch die Oberhand behielt? Noch dazu gegen einen numerisch stark überlegenen Gegner, der von Pompeius geführt wurde, welcher aufgrund seiner militärischen Fähigkeiten und Verdienste den Beinamen Magnus erhalten hatte. Bei der Bearbeitung des Themas habe ich mich stark am chronologischen Ablauf der Ereignisse orientiert. Neben den rein militärischen Gesichtspunkten, die ihren Ausdruck in der Betrachtung der beiden wesentlichen Schlachten, zum einen bei Dyrrhachium und zum anderen bei Pharsalus, finden werden, wird ein weiterer Schwerpunkt auf der für diesen Schauplatz entscheidenden Frage der Organisation von Nachschub und Personalersatz liegen. Dabei gilt es vor allem, aufgrund von quellenkritischen Studien gewisse Ungereimtheiten und Kontroversen in der Überlieferung aufzudecken.
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