Eine einfühlsam erzählte Vater-Tochter-Geschichte - und eine vergangene Liebe Jakob weilt mit seiner Familie im Winterurlaub, als ihn ein unerwarteter Anruf erreicht: Emma, seine Tochter aus einer früheren Beziehung, ist am Telefon, ihre Mutter Maria liegt im Krankenhaus in ihrer Südtiroler Heimat. Sofort machen sich Jakob und Emma gemeinsam dorthin auf, um zu erfahren, was Maria zugestoßen ist. Es ist seine verloren geglaubte Tochter, die der Vater auf der Fahrt in die Südtiroler Heimat behutsam, aber beharrlich zurückgewinnt. Und, wie man in Rückblenden erfährt, war es seine große Liebe - Maria, die damals als Studentin in Wien ihrer Bergbauernherkunft zu entfliehen suchte ... Große Gefühle und kleine Erschütterungen vor der rauen Kulisse der Südtiroler Berge Gefühlvoll zeichnet Sepp Mall mit Blick zurück in die Vergangenheit das Porträt einer zerbrechlichen jungen Frau zwischen Südtiroler Bergbauernwelt und Wiener Studentenmilieu; währenddessen überwindet in der Gegenwart ein Vater die Kluft zu seiner Tochter - zwei ineinander verschränkte Reisen, die Mall mit sanfter Eindringlichkeit schildert. Wie oft in seinen Romanen erzählt er kunstvoll von den kleinen Erschütterungen im Zwischenmenschlichen: Erschütterungen, die die Sicherheiten, in denen man sich wiegt, von einem Moment zum anderen ins Wanken bringen.
" ... ein unglaublich tiefer Roman, der zeigt, wie lebensnotwendig Erinnerungen sind." ORF Südtirol heute, Patrick Rina "Atmosphärisch dichte, ins Poetische greifende Szenen stehen neben reduzierten Dialogen. Feiner Strich, kaum Farben, viel Weiß: Auch so entstehen Bilder." Die Presse, Susanne Schaber "Eine sensible Erinnerungsfahrt in die Vergangenheit einer Beziehung." APA, Wolfgang Huber-Lang "Unpathetisch und mit leichter Hand geschrieben." Dolomiten, Margit Oberhammer "sprachlich genau gearbeitet" Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner "In diesem feinen Kammerstück der Seele erzählt Sepp Mall fast impressionistisch von diesem seltsamen Zustand, den wir Trauer und Lebensaufmerksamkeit nennen." Buchkultur, Helmuth Schönauer "ein abwechslungsreiches und kunstvolles Spiel mit Mosaikteilen aus Erinnerungen" www.literaturhaus.at, Ursula Ebel "Ein einfühlsamer, berührender Gegenwartsroman, der mit erzählerischem Tiefgang seelischen Verletzungen und quälenden Schuldgefühlen nachspürt, aber auch die unauflöslichen Bindungen an Herkunft, Familie und Religion thematisiert." bibliotheksnachrichten, Jutta Kleedorfer