Die Hochschulorganisation befindet sich erneut in einer Phase des Umbruchs. Ökonomisierung, Hierarchisierung, Entstaatlichung und administrative Professionalisierung bezeichnen Leitbilder, welche die traditionell kollegiale, akademisch-fachliche und auf Betroffenenrepräsentation gründende Hochschulbinnenorganisation erschüttern. Dies irritiert auch die überkommene Verwaltungsrechtsdogmatik, die bislang Fragen der Verwaltungsorganisation eher als instrumentelle Randprobleme behandelt hat. Klaus Ferdinand Gärditz unternimmt im vorliegenden Buch eine Standortbestimmung des Hochschulorganisationsrechts im Spannungsfeld von Allgemeinem Verwaltungsrecht, Wissenschaftsfreiheit und akademischer Selbstverwaltung. Dabei werden auch grundsätzliche Strukturfragen des Verwaltungsorganisationsrechts aufgeworfen und ihre Bezüge zur Reformdiskussion in der Verwaltungsrechtswissenschaft kritisch beleuchtet. Geboren 1975; ist Professor für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
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