Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Fachbereich: Germanistik), Veranstaltung: Hartmann von Aue "Erec", Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Unser Held, Erec, kommt als Gast an den Hof von Koralus, Enites Vater und bittet um ein Nachtgemach. Trotz der ärmlichen Verhältnisse in denen die Familie lebt, wird er aufgenommen. Enite soll nun sein Pferd versorgen und Erec erinnert sich, dass ,,diu was ein diu schoeniste maget von der uns ie wart gesaget" . Als sie vor ihm steht, fällt ihm jedoch zuerst ihr schäbiges Gewand auf und gleich darauf die elfenbeinzarte Haut die darunter hervor scheint. Erec ist sich sicher, dass sie, wenn sie nicht so arm wäre, von Freiern umschwärmt werden würde. Doch Erec erbittet sie auch so von Koralus zur Frau und bekommt auch ihre Hand. Er führt sie zu großen Ehren, indem er ein Turnier gewinnt und Enite somit mit Kleidern ausstatten kann die ihrer Schönheit entsprechen. Dann reisen sie zum Hof von Erecs Vater nach Karnant, doch dort ergibt sich Erec in den Müßiggang und es kommt zum verligen in karnant. Um seine Schmach wieder gut zu machen, zieht er mit Enite zusammen zu einer aventurie aus. Gemeint ist in erster Linie, das Bestehen von Abenteuern (wenn möglich Zweikämpfe mit übermächtigen Gegnern). Auf dieser Reise entwickelt sich die Beziehung von Erec und Enite. Doch wie beschreibt Hartmann von Aue die Beziehung der beiden? Welche Symboliken nutzt er? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau an mittelalterlichen Höfen? Leider ist von Hartmann von Aue selbst nur wenig bekannt. Arthur F.J. Remy schreibt, dass er zwischen den Jahren 1210 und 1220 gestorben sei, da Gottfried von Straßburg ihn 1210 in seinem ,,Tristan" als ,,noch lebend" bezeichnet und Heinrich von dem Türlin in seiner ,,Diu crône", die zwischen 1215 und 1220 entstand, anmerkt das Hartmann tot sei . Bei nahezu allen Angaben bezüglich seines Lebens müssen wir uns Selbstaussagen in den Werken Hartmann von Aues verlassen oder auf Äußerungen seiner zeitgenössischen Kollegen. In seinem Werk ,,Der arme Heinrich" beschreibt er sich selbst als: Ein ritter sô gelêret was daz er an den buochen las swaz er daran geschriben vant: der was Hartman genant, dienstman was er zOuwe. Man erfährt also etwas von seinem Stand als Ritter und als Angestellter des alten Adels, einem sog. Ministerialen. Sie waren eigentlich leibeigen, bildeten aber über die Jahre hinweg schließlich den unteren Stand des Adels. Außerdem muss er gebildet gewesen sein, da er sich als Bücher lesend beschreibt, eine Kunst die zur damaligen Zeit nur wenige beherrschten.
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