Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Debreceni Egyetem (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einführung In meiner Diplomarbeit möchte ich einen kurzen Blick in die Welt der Höflichkeitsformen werfen. Zuerst habe ich vor, das Grundproblem, das Untersuchungsmaterial und die bei der Forschung verwendete Methode darzustellen. Im zweiten Kapitel werde ich dann eine Definition von Sprechakten einführen, und im Allgemeinen skizzieren, wo sich Sprechakte und Höflichkeitsformen innerhalb des Sprachsystems und der linguistischen Forschung befinden. Am Ende des zweiten Kapitels werde ich die für meine Untersuchung relevanten Sprechakte taxonomisch darstellen. Ab dem dritten Kapitel behandele ich die konkreten Ergebnisse, die meine Untersuchung sowohl der deutschen als auch der japanischen Sprache ergeben hat. Die Ergebnisse gebe ich Schritt für Schritt an, von einem Sprechakt zum anderen, nach einer möglichen Definition des jeweiligen Sprechaktes. Anschließend möchte ich die Teillösungen zusammenfassen und eine Lösung auf das Grundproblem finden. Ich werde nach klaren Tendenzen suchen, und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Ausdrucksformen der Sprechakte im Deutschen und im Japanischen erläutern. Im vorletzten Kapitel möchte ich dann eventuelle Konklusionen ziehen und weitere mögliche Fragenstellungen auflisten, die noch in diesem Bereich auftauchen und weiter erforscht werden können. Das letzte Kapitel enthält eine ungarische Zusammenfassung der Diplomarbeit. Die Motivation zu meiner Themenwahl kam während meines einjährigen Studiums an der Universität Chiba in Japan im Jahre 2001-2002. In allen japanischen Klassen habe ich gemerkt, wie schwer es Ausländern fällt, sich mit japanischen Höflichkeitsformen vertraut zu machen, und sie in alltäglichen Situationen richtig zu verwenden. Ich nahm an, dass diese Schwierigkeit größtenteils dem Unterschied zwischen den zahlreichen Kulturen und dem der Ausdrucksweisen der für nötig gehaltenen Höflichkeit in bestimmten Situationen zuzuschreiben war. Hoffentlich kann diese Diplomarbeit einen Ansatz zur Beantwortung dieser Problematik darbieten.