Praktische Ratschläge für Alltag und Beruf gut aufbereitet
Distributive Verhandlung, Mesodiplose und Antithese sind drei von vielen Begriffen, die in diesem Buch erklärt werden, aber nicht unbedingt zum Verstehend des Inhalts notwendig sind. Aber, wie die Autorin am Ende des Buches schreibt
„Jetzt, nach dem Studium dieses Buches, sind Sie nicht mehr Lehrling, auch nicht mehr Geselle. – Sie sind…mehrPraktische Ratschläge für Alltag und Beruf gut aufbereitet
Distributive Verhandlung, Mesodiplose und Antithese sind drei von vielen Begriffen, die in diesem Buch erklärt werden, aber nicht unbedingt zum Verstehend des Inhalts notwendig sind. Aber, wie die Autorin am Ende des Buches schreibt „Jetzt, nach dem Studium dieses Buches, sind Sie nicht mehr Lehrling, auch nicht mehr Geselle. – Sie sind jetzt Meister“. Und zu einem Meister gehört auch Fachbegriff-Wissen.
Was aber dieses Buch wirklich so gut macht, ist einerseits der optisch einfache, aber übersichtliche Seitenaufbau. Andererseits die klaren, verständlichen Aussagen und Hilfen. Beispiel Kapitel „Wirksame Strategien der Einflussnahme“, erster Teil: Taktik der Sympathie: Zunächst erklärt die Autorin, was das ist, dann führt sie Beispiele an, die im Textteil durch rotgepunktete Linien und Seitenpfeile sowie durch andere Schriftart sofort auffallen. Dann erklärt sie wieder und schließlich listet sie bis zu einer Seite lang Tipps, Hinweise und Formulierungen auf, wie man das Gelesene umsetzen kann. Verständlich formuliert, nicht ausufernd lang, aber doch sehr aussagekräftig.
In einem anderen Kapitel erklärt sie 20 Fragetechniken. Hier, wie auch in anderen Kapiteln, gibt es einige Übungsbeispiele. Weiter geht es mit: Wie wehrt man unangenehme Fragen ab, wie begegnet man Gemeinheiten? U. a. Themen. Nebenbei erhält man auch Lebensberatung: Sagen Sie nicht, wenn Sie abnehmen möchten: „Ich will nicht essen, ich habe keinen Hunger“. Das Hirn nimmt „Essen, Hunger“ sofort wahr, das „nicht, keinen“ erst später. Die Folge: Sie essen erst recht viel. Besser Sie sagen sich „ich bin satt“, weil das Gehirn „satt“ verarbeitet. „Powersprache“ nennt sich dieses Kapitel über die Ersetzung emotional negativ besetzte Worte durch positiv besetzte Worte und anderes.
Eben viele solcher Tipps finden sich im Buch, natürlich immer mit dem Ziel vor Augen, ein Leitfaden für erfolgreiches Verhandeln zu sein. Das Buch liegt bei mir schon längerer Zeit. Immer wieder blättere ich darin und das eine oder andere bleibt mir jedes Mal im Gedächtnis. Alles auf einmal werde ich wohl nicht speichern können. Aber wie die Autorin schreibt: vom Lehrling über den Gesellen zum Meister führt der Weg des Lesens dieses Buches.