Zu denken, dass es mühsam werden wird, ein Buch zu lesen, das ausschließlich in Infinitivsätzen geschrieben ist. Trotzdem auch neugierig zu sein und das Thema, eine Skiwanderung in den Alpen aus Sicht einer Frau mittleren Alters spannend zu finden. Auf den ersten Seiten noch öfter über die
Satzkonstruktionen zu stolpern und dann in einen wunderbaren Lesefluss zu kommen und die Erzählweise zu…mehrZu denken, dass es mühsam werden wird, ein Buch zu lesen, das ausschließlich in Infinitivsätzen geschrieben ist. Trotzdem auch neugierig zu sein und das Thema, eine Skiwanderung in den Alpen aus Sicht einer Frau mittleren Alters spannend zu finden. Auf den ersten Seiten noch öfter über die Satzkonstruktionen zu stolpern und dann in einen wunderbaren Lesefluss zu kommen und die Erzählweise zu lieben. Mit der Protagonistion zu fühlen, die sich anfangs als einzige Frau in ihrer geführten Gruppe aus sechs Personen behaupten muss. Die Dynamiken innerhalb dieser Gemeinschaft mit Spannung zu beobachten. Zu lieben wie detailreich die Geschichte erzählt ist, wie gut man*frau sich das Gefühl einer Abfahrt nach einem mühsamen Aufstieg vorstellen kann oder das karge Leben auf den Hütten, die Kälte, die klare Luft.
Achtung für die Protagonistin zu empfinden, die an ihre Grenzen kommt, die Hürden meistert, klug und widerstandsfähig ist und immer ganz bei sich bleibt. Auch die unterschwellige Bedrohung zu spüren, die von den Bergen ausgeht, zu wissen, dass es Abgründe gibt, Lawinen, Unfälle keine Seltenheit sind.
Sich schließlich zu wünschen, dass "Hohe Berge" von Silke Stamm noch mehr Seiten hätte, weil es einen so hineingezogen hat, dass eins diese Gruppe jetzt nicht mehr verlassen möchte. Sich ein bisschen so zu fühlen, als sei man dabei gewesen bei dieser Überquerung und hätte ebenfalls etwas geschafft.
Sich vorzunehmen, es weiterzuempfehlen, weil es so besonders und fesselnd war