Ein Frührentner widmet sein Dasein gänzlich der Überwachung eines Altglascontainers. Ein Ehestreit im Auto steigert sich zum absurden Fiasko. Die Kommunionfeier des Enkels endet im finanziellen Ruin, und eine alte Dame eröffnet einer Lokalreporterin, was sie tief in ihrem Innern wirklich für ihre Urenkel empfindet ... All dies spielt sich ab auf der "Hohler Chaussee", im Nirgendwo des hessisch-unterfränkischen Grenzgebiets. Susanne Hasenstab hat sie jahrelang mitgeschrieben, die alltäglichen Minidramen aus der Nachbarschaft. Gesprächsfetzen auf Familienfeiern, in der Kneipe, beim Einkaufen, in Bus und Bahn: Sie alle fanden Eingang in ihre Dialog-Kolumne "Hohler Chaussee", die seit 2007 wöchentlich im Aschaffenburger "Main-Echo" erscheint. Seien es der "Containerwächter", "Der Mann, der die Schilder nicht sieht", die "Mädchen in lila Plastikstiefeln" oder "Die Todeswindel von Kahl": Alle Stücke basieren auf wahren Begebenheiten. Die dramaturgische Zuspitzung eröffnet einen schier unerschöpflichen Kosmos des Gebabbels, einen Einblick in die unterschwellige Komik, die unserer alltäglichen Kommunikation innewohnt. In diesem Buch sind ausgewählte Minidramen aus fast vier Jahren versammelt. Alexander Bruchlos aus Aschaffenburg hat jedes Kapitel mit einer treffenden Karikatur versehen.
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