Ingrid ist nicht mehr da. Kurz vor den Sommerferien hat sie sich das Leben genommen. Caitlins Eltern hielten einen Wanderurlaub für das Beste, um ihre Tochter auf Abstand zu dem traumatischen Verlust der besten Freundin zu bringen. Caitlin hört das sorgenvolle Flüstern, wenn sie sich zurückzieht.
In der Schule belegt sie den Fotografiekurs. Die Lehrerin. die das Duo aus Ingrid und Caitlin so…mehrIngrid ist nicht mehr da. Kurz vor den Sommerferien hat sie sich das Leben genommen. Caitlins Eltern hielten einen Wanderurlaub für das Beste, um ihre Tochter auf Abstand zu dem traumatischen Verlust der besten Freundin zu bringen. Caitlin hört das sorgenvolle Flüstern, wenn sie sich zurückzieht.
In der Schule belegt sie den Fotografiekurs. Die Lehrerin. die das Duo aus Ingrid und Caitlin so gefördert hat, ignoriert sie. Umgeben von lauter Erwachsenen, die sie nicht verstehen, findet sie ausgerechnet unter ihrem Bett etwas, was ihr endlich helfen könnte, alles zu verstehen: Ingrids Tagebuch. In dem Wissen, dass das die letzte Quelle ist, ihre Freundin nochmal neu kennenzulernen, gönnt sie sich jeden Tag nur eine Seite.
Uns werden die Seiten des Tagebuchs, das neben Zeichnungen aus Briefen an Personen aus Ingrids Umfeld besteht, dementsprechend nach und nach präsentiert.
In der Zwischenzeit lernt Ingrid die neue Schülerin Dylan kennen und sie freunden sich an. Der Balanceakt zwischen dem Weitermachen und den offenen Fragen zum Verlust ihrer Freundin wird eindrucksvoll eingefangen. Dylan scheint perfekt, um sie aufzufangen, aber Caitlin fragt sich, ob sie überhaupt Platz für eine neue Freundin hat, während sie noch tiefe Verbundenheit und Schuldgefühle gegenüber Ingrid empfindet. Wirklich herzzerreißend wird dargestellt, wie für Caitlin die Welt sich einfach noch nicht weiterdrehen kann, wie alleine sie sich fühlt und wie sie gleichzeitig nicht verstehen kann, dass Ingrid sich jemals so alleine fühlte, dass sie keinen Ausweg mehr sah.
Dieser Roman bietet Raum für Trauer, für das Innehalten, aber auch für das Weitermachen und das Finden eines Umgangs mit einem Verlust. Der Selbstmord wird wirklich intensiv thematisiert, das sollte man eventuell wissen, falls einen das Thema persönlich betrifft.
Der Titel hält, was er verspricht: "Hold Still" – innehalten, einen Verlust verarbeiten in der rasanten Zeit des Erwachsenwerdens.