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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Universität Münster (Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Literatur über den Holocaust im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses 1994 von einer 18 jährigen Schülerin eines niedersächsischen Gymnasiums verfasste Gedicht spiegelt die Situation deutscher Jugendlicher und ihre heutige Sicht in Bezug auf den Nationalsozialismus und des Holocaust wieder. Gemeint ist die so genannte „Dritte Generation“, die sich teilweise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Universität Münster (Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Literatur über den Holocaust im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses 1994 von einer 18 jährigen Schülerin eines niedersächsischen Gymnasiums verfasste Gedicht spiegelt die Situation deutscher Jugendlicher und ihre heutige Sicht in Bezug auf den Nationalsozialismus und des Holocaust wieder. Gemeint ist die so genannte „Dritte Generation“, die sich teilweise emotional schuldig fühlt- obwohl sie gar keine Schuld trifft- die sic h mit dem Thema überflutet sieht aber andererseits auf Distanz zum Thema geht, eben weil es zu ihnen persönlich und diesem Thema eine große Distanz gibt. Der Auschwitz Überlebende Primo Levi mahnte: „ ‚ Es ist geschehen und kann deshalb wieder geschehen.’ Was können wir tun, damit es nicht wieder geschieht?“2 Die Antwort sollte lauten, die Jugend zu einer kritisch- konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Holocaust zu bewegen. Dies ist überaus wichtig, da es in der Tat Ansätze von Bereitschaft für eine Wiederholung gab wie das so genannte Milgram Experiment im Jahre 1981 an einer amerikanischen Highschool gezeigt hat: „Ihr habt gesagt, so etwas könne nie wieder geschehen. Aber denkt doch einmal darüber nach, wie nahe ihr selbst schon diesem Zustand gekommen seid. Ihr habt diejenigen bedroht, die nicht zu euch gehören wollten. […] Faschismus, das ist nicht etwas, das nur andere Menschen betrifft. Faschismus ist hier mitten unter uns und in jedem von uns.“3 Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich mit der Lage der heutigen Jugendlichen befassen, die sich „erinnern“ müssen, was vor gut einem halben Jahrhundert in ihrem Land vorging und ihnen somit als historisches Erbe, das sie nicht ablehnen können, hinterlassen wurde. Diese Überlegungen führen unweigerlich dazu, über eine aktuelle und zeitmäßige „Erziehung nach Auschwitz“ für die heutige Zeit nachzudenken. Schlussendlich möchte ich mich mit zwei konkreten Kinder- und Jugendbüchern beschäftigen, die in der Schule zum Einstieg in diese wichtige und zugleich hoch komplizierte Thematik genutzt werden können. Hierzu habe ich mich für einen Vergleich des „Klassikers“ „Damals war es Friederich“ von Hans- Peter Richter und „Ich bin ein Stern“ von Inge Auerbacher entschieden. 2 Dahrendorf, Malte(Hrsg.): Beiträge Jugendliteratur und Medien. Die Darstellung des Holocaust in der Kinder- und Jugendliteratur. 10. Beiheft. Weinheim 1999. S. 15 3 Rhue, Morton: Die Welle. New York 1981. S. 176