Homo sapiens. Homo consumens. Und jetzt - Homo demens. Die Devolution der Spezies Mensch im Postfaktum des Medienzeitalters. Als Opfer des technologischen Fortschritts hat sich die vermeintliche Krone der Schöpfung längst zum willfährigen Sklaven ihrer Entwicklungen gemacht, das Denken an elektronische Helfer delegiert und sich der Aufmerksamkeitsökonomie ergeben. So ist die Kapazität des hominiden Arbeitsgedächtnisses seit Einführung des Smartphones im Jahr 2007 messbar von fünfzehn auf elf Sekunden gesunken. Wir entwickeln uns zurück. Und sind deswegen zusehends leichter manipulierbar. Das unterstreichen insbesondere die zurückliegenden drei Jahre, die hinsichtlich Segregation, Propaganda und Social Engineering unweigerlich Erinnerungen an düstere Zeiten totalitärer Regime wachrufen. Dabei handelt es sich vermutlich nur um die Aufwärmphase eines neofeudalistischen Herrschaftsmodells der "Global Governance", das sich anschickt, tradierte Moralvorstellungen, allgemeine Menschenrechte und demokratische Prinzipien endgültig hinter sich zu lassen. Im Rahmen von 37 fundiert recherchierten Artikeln, Essays, Kommentaren und Polemiken betreibt der Autor Ursachenforschung, geht der Frage nach, wie die organisierte Kriminalität des supranationalen Korporatismus und das technokratische Dystopia der postulierten Zeitenwende Raum greifen konnten. Tom-Oliver Regenauer eruiert anhand einer Vielzahl von Originalbelegen historische sowie wirtschaftliche Zusammenhänge und macht deren Relevanz für den verstörenden Status Quo nachvollziehbar. Mit spitzer Zunge seziert und kommentiert er die sozioökonomischen, geopolitischen und kulturellen Entwicklungen unserer Epoche fernab gängigen Schubladendenkens.
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