„Homo Faber“ gehört zu den bekanntesten Romanen des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Der 50jährige Ingenieur Walter Faber, der im Auftrag der UNESCO in New York arbeitet, muss als Insasse eines Flugzeugs in der mexikanischen Wüste notlanden. Unter den Passagieren entdeckt er Herbert Hencke, den
Bruder seines ehemaligen Studienfreundes Joachim, und erfährt dabei, dass Joachim seine ehemalige…mehr„Homo Faber“ gehört zu den bekanntesten Romanen des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Der 50jährige Ingenieur Walter Faber, der im Auftrag der UNESCO in New York arbeitet, muss als Insasse eines Flugzeugs in der mexikanischen Wüste notlanden. Unter den Passagieren entdeckt er Herbert Hencke, den Bruder seines ehemaligen Studienfreundes Joachim, und erfährt dabei, dass Joachim seine ehemalige Geliebte Hanna geheiratet hat. Die Kunststudentin hatte sich damals von Walter getrennt, obwohl sie ein Kind von ihm erwartete.
Herbert ist auf der Suche nach seinem verschollenen Bruder und Walter beschließt, ihm dabei zu helfen. Als sie Joachim endlich in Guatemala aufspüren, hat dieser Selbstmord begangen. Überstürzt kehrt Faber nach New York zurück und bucht dort eine Schiffsreise nach Europa. An Deck trifft er auf die junge Sabeth (Elisabeth), eine Yale-Studentin. Auf der gemeinsamen Schiffsreise findet Faber heraus, dass Sabeth Hannas Tochter ist. Gemeinsam reisen sie durch Frankreich, Italien und Griechenland, wo es auch zu Kontakten kommt.
Die Liebesbeziehung endet jedoch tragisch: Sabeth wird am Strand von einer Giftschlange gebissen und stürzt dabei vor Schreck einen Hang hinunter. Faber bringt sie nach Athen ins Krankenhaus, wo er auch Hanna wieder begegnet. Sabeth stirbt jedoch am nächsten Tag, nicht an dem Schlangenbiss, sondern an einer Schädelbasisfraktur, die von den Ärzten übersehen wurde. Von Hanna erfährt Walter, dass Sabeth seine Tochter ist. Faber ist verzweifelt, doch einige Wochen später erliegt er selbst einem Krebsleiden, dass er bisher nicht wahrhaben wollte.
Im Hörverlag ist nun eine über fünfstündige Hörspielfassung des Klassikers in der Bearbeitung von Heinz Sommer erschienen. Sommer hat sich dabei entschlossen, mit zwei Erzählern zu arbeiten, einem neutralen, der die Rolle des Autors einnimmt, und einem Erzähler, der die Handlung kommentiert. Für die Hörspielfassung (Regie Leonhard Koppelmann) konnten namhafte Sprecher/innen (Matthias Brandt, Eva Mattes u.a.) gewonnen werden. Enthalten ist außerdem ein Werkstattbericht und auf CD 6 die Musik aus der Hörspielfassung (hr-Bigband unter Leitung von Jörg Achim Keller).