Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,4, Universität zu Köln (Angewandte Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Methodik, Sprache: Deutsch, Abstract: „In der Entwicklung von Homosexuellen gibt es eine Gemeinsamkeit, die nahezu alle teilen, nämlich nicht der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen.“ (Lühr, 1999) Das Coming-Out nimmt in der Regel einige Jahre in Anspruch und reicht vom ersten Entdecken gleichgeschlechtlicher Phantasien und Gefühle bis zur endgültigen Akzeptanz und dem bewussten Leben als lesbische Frau, bzw. schwuler Mann. Dieser prozesshafte Vorgang weist bei Homosexuellen viele Gemeinsamkeiten in der Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter aus. Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es differierende soziokulturelle und sozialpsychologische Erfahrungen, die das „Herauskommen“ erleichtern oder erschweren und in Einzelfällen auch ein Leben lang verhindern. Ein das Schwulsein akzeptierendes soziales Umfeld (aufgeschlossene Freunde, loyale Familie, Großstadt, etc) machen das Coming-Out leichter. Ein homophobes Elternhaus oder eine Kleinstadt machen es schwieriger. Jedoch ist ein „positives Coming-Out“ (im Sinne von Selbstbestimmung und Selbstakzeptanz) durchaus auch in einer ländlichen Region (durch z.B. ein positives soziales Umfeld) möglich.