Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Männliche Homosexuelle gehören zu einer der vielzähligen Opfergruppen, welche während des Nationalsozialismus diskriminiert, verfolgt und bekämpft wurden. Das Entsetzen über die grausame systematische Vernichtung von Juden ist vermutlich der Grund dafür, dass die Aufarbeitung der Verfolgung zahlenmäßig kleinerer Gruppen lange Zeit nur sehr geringe öffentliche und wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhielt. Am Nollendorfplatz in Berlin, findet man eine Gedenktafel in Form eines Winkels, mit der Inschrift "Totgeschlagen / Totgeschwiegen / den / homosexuellen Opfern / des / Nationalsozialismus". Die Gedenktafel soll den Opfern die Aufmerksamkeit schenken, welche ihnen lange Zeit verwehrt wurde. Homosexuelle Opfer gehören zu jenen, deren Aufarbeitung erst sehr spät begann, da sie zum einen für lange Zeit in den Hintergrund rückten, zum anderen gezielt aus dem Bewusstsein der Menschen verdrängt wurden. Aus diesem Grund besteht die Relevanz, sich mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen und den Opfern die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die ihnen zusteht. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung "Wie sah die Lebenssituation eines männlichen Homosexuellen im Nationalsozialismus aus?". Weitere Unterfragen, beispielsweise "Wie kam es zu der Verfolgung männlicher Homosexueller? Wieso betraf die Verfolgung hauptsächlich männliche Homosexuelle? Wie sah die Verfolgung aus? Welche Sanktionen und Bestrafungen hatten sie zu erwarten? Wie konnte Homosexualität gleichzeitig strafbar und dennoch in gewissen Kreisen praktiziert und geduldet werden?", werden im Zuge dieser Arbeit untersucht und beantwortet.
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