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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Migration in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwangsheirat, Ehrenmord, Unterdrückung der Frau – die Diskussionen um Geschlechts- und Sexualitätswahrnehmungen bei MigrantInnen und möglichen politischen Gegenmaßnahmen sind brandaktuell. Seit Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ spricht man in Deutschland aber auch verstärkt über die Integration von MigrantInnen. Die Mehrheit der Deutschen sieht Integration…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Migration in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwangsheirat, Ehrenmord, Unterdrückung der Frau – die Diskussionen um Geschlechts- und Sexualitätswahrnehmungen bei MigrantInnen und möglichen politischen Gegenmaßnahmen sind brandaktuell. Seit Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ spricht man in Deutschland aber auch verstärkt über die Integration von MigrantInnen. Die Mehrheit der Deutschen sieht Integration als wichtiges innenpolitisches Anliegen. Sind die MigrantInnen, vor allem die MigrantInnen islamischen Glaubens, in ihrem europäischen Aufnahmeland überhaupt integrationsfähig oder -willig, fragen skeptisch die Einen. Sind die Deutschen hingegen fähig oder willig zu integrieren, fragen die Anderen. In dieser Arbeit sollen beide Aspekte, Geschlechts- und Sexualitätswahrnehmungen, in verschiedenen Kulturen auf der einen Seite, Integrationsfähigkeit und Integrationswille auf der anderen Seite, miteinander verschränkt werden. Im Mittelpunkt der Arbeit werden homosexuelle MigrantInnen stehen. Sie wurden in der deutschen Migrations- und Integrationsforschung, aber auch in den Queer Studies, bislang stark vernachlässigt. Doch gerade durch ihr „doppeltes Minderheiten“-Dasein bilden sie einen Forschungsgegenstand, dessen Untersuchung unbedingt erforderlich ist. Mit den mehrheitlich heterosexuellen MigrantInnen teilen Sie ihre Wurzeln, ihren Familienhintergrund, ihre Migrationsgeschichte; mit den mehrheitlich deutschen Homosexuellen teilen Sie ihre sexuelle Identität und den „inneren Coming-Out-Prozess“ mit all seinen Schwierigkeiten. Wie ist der Verhältnis zwischen homosexuellen MigrantInnen und der Migrantencommunity, wie zwischen homosexuellen MigrantInnen und der homosexuellen Community? Vollzieht sich der viel beschworene „Clash of Cultures“, ein Zusammenprall der Kulturen, der nach Meinung vieler ein unabwendbares Weltszenario darstellt, hier im Individuum? Entscheiden sich homosexuelle MigrantInnen für eine „Kultur“ oder schaffen sie es beide zu vereinen? Diese Fragen sollen im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen.