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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (nstitut für Kommunikationswissenschaft (IfK-Bonn)), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schatten des klassischen Film Noir sind lang - und das nicht nur in einer zeitlichen, sondern auch in einer räumlichen Dimension. In der Zeit nach Orson Welles Epitaph TOUCH OF EVIL hatte der Neo-Noir den Weg angetreten, das reiche Erbe des klassischen Film Noir an narrativen und stilistischen Konventionen fortzuführen, und konnte sich auf seinem langen Weg von…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (nstitut für Kommunikationswissenschaft (IfK-Bonn)), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schatten des klassischen Film Noir sind lang - und das nicht nur in einer zeitlichen, sondern auch in einer räumlichen Dimension. In der Zeit nach Orson Welles Epitaph TOUCH OF EVIL hatte der Neo-Noir den Weg angetreten, das reiche Erbe des klassischen Film Noir an narrativen und stilistischen Konventionen fortzuführen, und konnte sich auf seinem langen Weg von einem nationalen zu einem internationalen Phänomen entwickeln. Da sich die filmwissenschaftlichen Diskurse über das Noir-Phänomen bislang ausschließlich auf die amerikanische und europäische Filmlandschaft bezogen haben, ist eine analytische Auseinandersetzung mit dem asiatischen Kino bisher ausgeblieben. Dass sein „universal appeal“ aber auch vor dem Hongkong-Kino keinen Halt machte, verdeutlicht und analysiert die Arbeit anhand einer detaillierten und aufschlussreichen Filmanalyse von John Woos kantonesischem Meisterwerk THE KILLER. Der Autor nimmt dabei zunächst Rekurs auf den klassischen Film Noir und gibt einen ausführlichen Überblick über die Komplexität und Vielschichtigkeit seiner Erscheinungsformen sowie die damit verbundenen Definitionsprobleme für die Filmwissenschaft. Zudem werden die entstehungsgeschichtlichen Kontextbedingungen und die damit verbundenen Einflussnahmen auf seine einzigartige Erscheinungsform behandelt. Dabei werden sowohl soziokulturelle und gesellschaftspolitische Einflüsse als auch filmhistorische und literarische Beeinflussungen aufgezeigt, die seine narrativen und ästhetischen Verfahrensweisen sowie seine charakteristischen Figurentypen nachhaltig prägten. Daneben wird der visuelle Stil des Film Noir ebenso beleuchtet, wie die vielfältigen und Wesensbestimmenden narrativen Strukturelemente und die charakteristischen Handlungsmotive. Darüber hinaus verfolgt der Autor die Metamorphose eines nicht einvernehmlich klassifizierbaren Phänomens zu einem allgemein anerkannten Genre Neo-Noir und zeigt in einem Exkurs zur Selbstreflexivität im Neo-Noir-Film das postmoderne Zitatenspiel des neuen Genres auf. Ausgehend von dieser etablierten Analysegrundlage folgt die fundierte Auseinandersetzung zu John Woos Film THE KILLER, die durch zahlreiche Abbildungen, ein ausführliches Sequenzprotokoll und eine umfangreiche Literaturliste abgerundet wird.