Zwischen meisterhaft und nicht ganz gelungen
Zum Inhalt: Zehn Kurzgeschichten handeln - manchmal mehr, manchmal weniger gelungen - vom Miteinander der Menschen mit der Natur und ihresgleichen und den Folgen, die schlechtes Verhalten haben kann.
Zum Cover: Zuerst wirkt die Szenerie friedlich
mit einem Vogelschwarm auf einem Baum. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man, dass der Baum nur…mehrZwischen meisterhaft und nicht ganz gelungen
Zum Inhalt: Zehn Kurzgeschichten handeln - manchmal mehr, manchmal weniger gelungen - vom Miteinander der Menschen mit der Natur und ihresgleichen und den Folgen, die schlechtes Verhalten haben kann.
Zum Cover: Zuerst wirkt die Szenerie friedlich mit einem Vogelschwarm auf einem Baum. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man, dass der Baum nur noch ein Gerippe ohne Blätter ist.
Mein Eindruck: Zehn Geschichten, die durch einen flüssigen und erzählgewaltigen Schreibstil sehr schnell und gut lesbar sind. An einigen Stellen hätte das Lektorat genauer hinsehen sollen: "Gerecht" hat beispielsweise nichts mit Rache zu tun. Die Kurzgeschichten selbst sind von unterschiedlicher Güte: Am besten haben mir die Stories gefallen, die in den Bereich der gedanklichen oder lebendigen Fantasy fallen, also sich mit Mensch, Tier oder göttlichen und teuflischen Wesen befassen. Hier werden oft die Herzen der Lesenden berührt und der Fantasie der Autorin gebührt dafür höchstes Lob. Leider fallen dahingegen die Geschichten, bei denen sich Frau Szrama an technischen Spielzeugen versucht, dagegen stark ab. Diese sind nicht bis zum Ende durchdacht (Stichwort: der verrückte Verleger) und beinhalten logische Fehler: (Achtung, inhaltlicher Spoiler!): Beispielsweise bewirkt ein Auto - nach Aussage des Verkäufers - viel Unglück im Autohaus und bei sämtlichen Käufern, später soll es seinen Unmut ausschließlich an der Familie eines bestimmten Menschen ausgelassen haben und im Grunde seines Motors ein ganz sympathisches Gefährt sein. (Spoiler Ende). Doch glücklicherweise sind die Erzählungen eindeutig in der Überzahl, die nicht nur für angenehme (wenn auch nicht vergnügliche) Lesestunden sorgen, sondern immer auch eine Moral von der Geschichte beinhalten, und sei es nur die, dass jeder aus seinem Leben das Beste machen sollte, ohne das Glück der Umgebung aufs Spiel zu setzen, - egal, ob menschlich, tierisch oder natürlich.
Fazit: Was Du nicht willst, dass man Dir tu.... in sehr passabler Ausführung
3 Sterne