36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FB Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Artikel 1 - Verfassung des Freistaates Thüringen) 880.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, davon 220.000 an Krebs (Herrlein, 1999). In den Industriestaaten wird häufig der soziale vor dem physischen Tod aus Einsamkeit und Isolierung gestorben. Denn das soziale Umfeld…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FB Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Artikel 1 - Verfassung des Freistaates Thüringen) 880.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, davon 220.000 an Krebs (Herrlein, 1999). In den Industriestaaten wird häufig der soziale vor dem physischen Tod aus Einsamkeit und Isolierung gestorben. Denn das soziale Umfeld verkleinert sich, die soziale Versorgung lässt nach. Aus diesem vorprogrammierten Sterben versuchen Menschen auszubrechen. Sie wollen nicht um ihren eigenen Tod betrogen werden (Lugton, 1995). Der Betrug erfolgt in den Krankenhäusern - Sterbeort für fast die Hälfte aller Bundesbürger. In den meisten Kliniken ereignet sich der Tod ohne Rücksicht auf psychosoziale Bedürfnisse von bedeutenden Ereignissen wie dem Sterben trotz Sozialdienst mehr oder weniger als "Unfall" (Orschott, 2000). Pflegepersonal, welches massiert, sich unterhält und damit den Verbrauch von Beruhigungsmitteln senkt, ist selten (Hennezel, 1996). Ärzte wenden derartige Methoden ebenfalls nicht an. Sie sind im Studium wie am Arbeitsplatz in straffen hierarchischen Strukturen sozialisiert (Flender, 2001a). Unsere Leistungsgesellschaft hat keinen Platz für Schwächen und Absagen an Kraft und Gesundheit. Grund des Lebens ist aber die Erkenntnis der eigenen Bedürftigkeit und nicht Leistung (Knebel, 2001). Für Missachtung dessen sprechen die Anti-Aging-Bewegung mit prominenten Werbepartnern wie Iris Berben sowie Diäthinweise in Frauen- und Männerzeitschriften. Das Singleleben wird angepriesen. Ein-Personen-Haushalte nehmen zu. Seit 1900 hat sich die Zahl derer verfünffacht. Scheidungsraten steigen. Gesprochen wird von der Ersetzbarkeit des Menschen und der Kleinfamilie (Rest, 1998). Wie sind unsere Erfahrungen mit dem Verlust, Altwerden und dem Tod - der Großeltern beispielsweise? Durfte getrauert werden?