Schon als kleiner Junge träumte der Hamburger Rainer Trede von Afrika. Sein Großvater erzählte ihm von seinen Reisen auf den Kontinent. Nicht von ungefähr also zieht es Rainer als jungen Erwachsenen hinaus in die weite Welt. Dabei stehen die westafrikanischen Staaten Liberia und Sierra Leone im Zentrum seiner Reisen. Hier arbeitet er in den 70er und den 80er Jahren als Holzfachwirt und pendelt dabei mit wachen Augen zwischen den Kulturen der europäischen und der westafrikanischen Gesellschaften. Die Abenteuer, vor allem aber die oft kuriosen Begegnungen mit den Menschen der fremden Kulturen, faszinieren ihn. Rainer besitzt dabei das nötige Quäntchen Selbstironie, um zu wissen, dass es ihm allenfalls in seiner Fantasie zum Supermann reicht. Die Durchquerung der Sahara auf der legendären Tanezrouft-Piste kostet ihn beinahe das Leben. Sein Versuch, einen Angestellten vor einem Gericht in Sierra Leone anwaltlich zu vertreten, bringt vor allem ihn selbst in Schwierigkeiten. Dem hier vorgestellten Buch liegen die Erzählungen des Hamburgers zu Grunde; es handelt sich dabei um keine chronologische Wiedergabe der Ereignisse, sondern der Autor hat die Erlebnisse narrativ durch eine fiktive Handlung verbunden. So entsteht ein kurzweiliges Buch, das Einblicke in den Lebensalltag der Menschen in Westafrika in den 70er und 80er Jahren gibt, ohne dabei den Anspruch einer Dokumentation zu erheben.
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