Welche Hürden existieren bei der Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Praxis? BNE Akteurinnen und Akteure stehen vor der Herausforderung, mit Antinomien und Paradoxien des Pädagogischen umzugehen. Reflexivität ist dabei die entscheidende Voraussetzung, um ein nachhaltiges Umdenken und eine Professionalisierung im Umgang mit Unbestimmtheit zu ermöglichen. Diese Studie untersucht, ob es den Akteurinnen und Akteuren gelingt, reflexiv mit dem bildungspolitischen Konzept einer BNE umzugehen oder ob bestehende Strukturen reproduziert werden. Anhand einer empirsch-rekonstruktiven Sequenzanalyse werden bestehende Strukturphänomene aus der BNE Praxis abgebildet und auf Intersubjektivität überprüft. Zentrale Themenbereiche sind hierbei der hergestellte Zusammenhang zwischen Finanzierbarkeit und Umsetzung einer BNE, die Problematik der begrifflichen Bestimmung einer BNE sowie ein nicht eingelöster Partizipationsanspruch. Zwei BNE-Expertinnen werden mit diesen Ergebnissen konfrontiert und ihre Kommentierungen mittels Reaktionsmusteranalyse rekonstruiert. Die daraus resultierenden Konsequenzen für die Akteurinnen und Akteure im Feld als auch für den politischen Diskurs sind weitreichend.
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