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Im Laufe des 13. Jahrhunderts trat in der Kirche ein neuer Typus des Experten auf den Plan. Er durchlief ein Studium und konnte predigen, er war geübt im Hören der Beichte und ausgebildet als Inquisitor. Die Dominikaner wurden als der Prototyp dieses Experten angesehen und deshalb von den Päpsten in alle Teile Europas entsandt. Johannes Schütz untersucht am Beispiel Skandinaviens den Aufstieg der Dominikaner zu einer klerikalen Gemeinschaft von Experten. Im Zentrum steht, wie die Dominikaner sich durch ihr Studium für diese Aufgabe anboten und aus diesem Grund die Aufmerksamkeit der Päpste…mehr

Produktbeschreibung
Im Laufe des 13. Jahrhunderts trat in der Kirche ein neuer Typus des Experten auf den Plan. Er durchlief ein Studium und konnte predigen, er war geübt im Hören der Beichte und ausgebildet als Inquisitor. Die Dominikaner wurden als der Prototyp dieses Experten angesehen und deshalb von den Päpsten in alle Teile Europas entsandt. Johannes Schütz untersucht am Beispiel Skandinaviens den Aufstieg der Dominikaner zu einer klerikalen Gemeinschaft von Experten. Im Zentrum steht, wie die Dominikaner sich durch ihr Studium für diese Aufgabe anboten und aus diesem Grund die Aufmerksamkeit der Päpste erlangten, wie sie durch Predigt, Beichte und Inquisitionsprozesse Wissen gleichermaßen in die Gesellschaft einbrachten und kontrollierten. Die soziale Bedeutung von Wissen und Experten findet also ebenso Beachtung wie die Machttechniken der Kirche, die sie zur Verbreitung von Wissen nutzte und damit die Konstruktion von Wirklichkeit beeinflusste.
Autorenporträt
Dr. Johannes Schütz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Technischen Universität Dresden.