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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Fachbereich Philosphie und Geisteswissenschaften/Deutsche Philologie), Veranstaltung: Elisabeth von Nassau-Saarbrücken: Prosaromane, Sprache: Deutsch, Abstract: Elisabeth von Nassau-Saarbrückens viertes und letztes Werk "Huge Scheppel" entstand in einer Zeit, deren Kennzeichen eine veränderte Lebensweise der Menschen war. Die zunehmende Rolle der Geldwirtschaft, beginnender Industrie- und Handelsverkehr innerhalb Europas hatten zur Folge, dass sich die feudalen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Fachbereich Philosphie und Geisteswissenschaften/Deutsche Philologie), Veranstaltung: Elisabeth von Nassau-Saarbrücken: Prosaromane, Sprache: Deutsch, Abstract: Elisabeth von Nassau-Saarbrückens viertes und letztes Werk "Huge Scheppel" entstand in einer Zeit, deren Kennzeichen eine veränderte Lebensweise der Menschen war. Die zunehmende Rolle der Geldwirtschaft, beginnender Industrie- und Handelsverkehr innerhalb Europas hatten zur Folge, dass sich die feudalen Herrschaftsformen nicht mehr halten konnten. Der verarmte Kleinadel war dazu gezwungen, seine nun scheinbar überflüssig gewordenen ritterlichen Fähigkeiten in den Dienst der Krone zu stellen. Dieser Zivilisationsprozess verlangte eine neue politische Ausrichtung. Alte Feudalherren konnten ihre Unabhängigkeit nicht mehr halten; ihre Existenz, die aus Einnahmen von Lehensrechten bestand, wurde ihnen von einer zunehmenden Verlagerung der Wirtschaft in die Städte entrissen. Die Politik gestaltete sich zentralistisch, eine Anpassung an das neue System war von Nöten. Die Konflikte, die aufgrund dieser Veränderungen entstanden, waren auch für Elisabeth problematisch im Hinblick auf die politische Zielsetzung ihrer Familie. Während ihr Ehemann Philipp I. noch an der feudalen Tradition festhielt, begann sie allmählich, ihre Politik an die neuen Umstände anzupassen. Im Roman gelingt ihr die utopische Harmonie zwischen bürgerlicher und höfischer Lebensweise. Im Folgenden wird es um die Frage gehen, inwieweit Elisabeth von Nassau-Saarbrücken im "Huge Scheppel" einen politischen Entwurf vorlegte und ob dieser ein Leitbild für ihren Sohn Johann III. darstellen sollte. Zu diesem Zweck werden die historischen Hintergründe näher betrachtet und anhand der Person Huge Scheppel soll festgestellt werden, ob sich seine subjektiven Veränderungen und sein politisches Handeln auf die Wirklichkeit übertragen lassen.

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