Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: sehr gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: "Warum passt die Mathematik auf die Natur?", Sprache: Deutsch, Abstract: Bei "Die Ergreifung des Wirklichen" handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung von Hugo Dinglers Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Besondere Berücksichtigung erhalten in dieser Arbeit die Kapitel I und II, in denen die verwendete Methodologie dargelegt und anschließend die vier so genannten Idealwissenschaften beschrieben werden, auf denen nach Dinglers Ansicht jede vollbegründete Wissenschaft aufbauen muss, und zu denen auch erhebliche Teile dessen, was traditionell Mathematik genannt wird, gehören. Den Inhalt der Kapitel III und IV werde ich nicht ausführlich referieren, sondern nur hier und dort anschneiden, wo es die Argumentation verlangt. Dingler gibt in seinen "Begrifflichen Vorbemerkungen" gleich zu Anfang sein Ziel an: Es geht um "echte Beweisbarkeit", um die "prinzipielle Bereitstellung von Unterlagen, die hinreichend sind, eine Aussage vollbegründet zu gewinnen", ja sogar um "einen solchen Beweis, der überhaupt keinen Raum für irgend einen Zweifel mehr übrig lässt". Das Ziel ist also durchaus hoch gegriffen: Es soll ein Verfahren gezeigt werden, Aussagen auf so sichere Füße zu stellen, dass das zu Grunde liegende System von jedermann akzeptiert werden muss.
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