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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Hugo Preuß gilt bis heute als einer der bedeutendsten Theoretiker des Parteienpluralismus. Vertreter der modernen Staatslehre, wie der deutsche Politikwissenschaftler und Präsident des Bundesverfassungsgericht Andreas Voßkuhle, treten dafür ein, „Hugo Preuß als einen Vordenker einer Verfassungstheorie des Pluralismus zu würdigen.“1 Sein Einsatz für ein Rechtsdenken, das seine Begriffe…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Hugo Preuß gilt bis heute als einer der bedeutendsten Theoretiker des Parteienpluralismus. Vertreter der modernen Staatslehre, wie der deutsche Politikwissenschaftler und Präsident des Bundesverfassungsgericht Andreas Voßkuhle, treten dafür ein, „Hugo Preuß als einen Vordenker einer Verfassungstheorie des Pluralismus zu würdigen.“1 Sein Einsatz für ein Rechtsdenken, das seine Begriffe sowohl an der politischen, aber auch an der sozialen Wirklichkeit anlehnte, war maßgeblich für seine Verbindung von Theorie und Praxis.2 Bekannt als „Vater der Weimarer Reichsverfassung“3, wurde der Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie im Laufe seiner Karriere jedoch immer wieder mit antisemitischen Anfeindungen konfrontiert. Trotzdem kämpfte Hugo Preuß Zeit seines Lebens für politische Modernisierung. Mit der DDP schaffte es erstmals eine liberal-demokratische Partei, sich im Rahmen der Novemberrevolution 1918 zu etablieren. Zuvor waren bereits einige Vorläufer wie auch die unter seinem Mentor, Theodor Barth, gegründete demokratische Vereinigung an diesem Versuch gescheitert.4 Als Vertreter der genossenschaftlichen Staatstheorien lehnte Preuß den Positivismus des damaligen Kaiserreichs stark ab.5 Seine Habilitationsschrift aus dem Jahre 1889 mit Namen „Gemeinde, Staat, Reich als Gebietskörperschaften – Versuch einer deutschen Staatskonstruktion auf Grundlage der Genossenschaftstheorie“ widmete er seinem langjährigen Lehrer Otto von Gierke, den er stets für seine Genossenschaftslehre bewunderte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Forschungsfrage: Welche Kernelemente charakterisieren das Staatsdenken nach Hugo Preuß. Und weiter: Wie verteidigt er seine Überzeugungen gegenüber Kritikern der Republik. Um diese Frage zu beantworten werde ich im Folgenden das pluralistische Staatsdenken von Hugo Preuß hinsichtlich einiger ausgewählter Punkte bearbeiten. Dabei werden zunächst einige theoretische Grundlagen erläutert, bevor auf seine Überzeugungen zum Volksstaat eingegangen werden kann. Im weiteren Verlauf werden Parteien und Verbände bezüglich ihrer Stellung in einem parlamentarischen Regierungssystem betrachtet, sowie die Grundlagen des parlamentarischen Regierungssystems, nach Preuß‘ Vorstellungen, erläutert. Im letzten Teil dieser Arbeit wird zusammengetragen, mit welchen Mitteln Preuß die noch junge Republik zu verteidigen versuchte. Abschließend werden im Fazit alle Ergebnisse aufgeführt.