Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für bayerische Literaturgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Seminars "Literaten und Literatur in der Zeitschrift ''Simplicissimus'" sollten die Beziehungen verschiedener literarisch bedeutsamer Autoren zu Albert Langens satirischer Zeitschrift und ihre dort veröffentlichten Texte untersucht werden. Im Falle von Hugo von Hofmannsthal, der nur einen Text, die kurze Prosaskizze 'Das Dorf im Gebirge' im 'Simplicissimus' veröffentlicht hat, erwies sich ein solcher Zugang als nahezu unmöglich, da weder veröffentlichte Dokumente zur Beziehung Hofmannsthals zum 'Simplicissimus' noch direkte Dokumente zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des im 'Simplicissimus' abgedruckten Textes vorliegen. Deshalb soll stattdessen in dieser Arbeit versucht werden, indirekte Dokumente zur Enstehungsgeschichte zusammenzutragen und vorzustellen und ausgehend von einem kurzen Abriß der Tourismusgeschichte in der österreichischen k.u.k. Monarchie und einer Darlegung des Stadt-Land-Konfliktes in theoretischen Abhandlungen der Zeit, v.a. beim Volkskundler Wilhelm Heinrich Riehl und beim Soziologen Ferdinand Tönnies als den Problemfeldern des Textes diesen zu interpretieren.(1) [...] ______ 1 Auf eine Darlegung der literarisch traditionellen Verarbeitung des Themas Stadt-Land wurde bewußt verzichtet, weil Hofmannsthals Text wohl mit dieser Tradition der Dorfgeschichte bzw. der Idylle nicht in direktem Zusammenhang steht. Vgl. aber zur Literaturgeschichte des Topos: Sengle, Friedrich: Wunschbild Land und Schreckbild Stadt. Zu einem zentralen Thema der neueren deutschen Literatur. - In: Studium generale 16 (1963) S.619-631.