Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Neue und Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird die Frage nach einer kritischen Erinnerungskultur beleuchtet, vor allem, da Sims ein präsentatives Beispiel in Hinblick auf "Errungenschaften" in der Medizin und dem Zusammenhang mit Humanexperimenten an Frauen ist - insbesondere an versklavten Frauen. Der Fokus wird dabei von den historisch gut erforschten Entbindungsanstalten und ihren Akteuren auf eine weniger erforschte Perspektive gelenkt: Errungenschaften in der Medizin der frühen Neuzeit durch Humanexperimente müssen aus heutiger Perspektive besonders unter postkolonialen, rassismuskritischen und feministischen Gesichtspunkten kritisch beleuchtet werden. Die historische Betrachtung der Gynäkologie ist heute daher in erster Linie mit einer feministischen Sicht und nicht allein mit der Medizingeschichte gekoppelt. Unter diesen Prämissen sollte auch verständlich sein, dass Sims in dieser Arbeit nicht unter ethischen Vorwürfen steht, sondern trotz der geltenden Normativen seiner Zeit, ein kritischer historischer Blick auf die bis heute als "Errungenschaften" geltenden Praktiken und Heroisierungen, wie die der Statue in New York, geworfen werden soll.
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