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  • Format: PDF

Matthias Kuhnert geht der Frage nach, wie zivilgesellschaftliche Gruppen bei der Bevölkerung um Unterstützung für ihre Tätigkeit warben. Am Beispiel zweier britischer NGOs, War on Want und Christian Aid, wird deutlich, welche Emotionen humanitäre Organisationen einsetzten, um ihre Botschaften zu vermitteln und Hilfsbereitschaft zu generieren. Durch den Vergleich christlicher und linker Organisationen kann der Autor zeigen, dass sich mit dem Wandel des Humanitarismus in der Nachkriegszeit nicht nur die Art und Weise humanitären und entwicklungspolitischen Engagements, sondern auch die…mehr

Produktbeschreibung
Matthias Kuhnert geht der Frage nach, wie zivilgesellschaftliche Gruppen bei der Bevölkerung um Unterstützung für ihre Tätigkeit warben. Am Beispiel zweier britischer NGOs, War on Want und Christian Aid, wird deutlich, welche Emotionen humanitäre Organisationen einsetzten, um ihre Botschaften zu vermitteln und Hilfsbereitschaft zu generieren. Durch den Vergleich christlicher und linker Organisationen kann der Autor zeigen, dass sich mit dem Wandel des Humanitarismus in der Nachkriegszeit nicht nur die Art und Weise humanitären und entwicklungspolitischen Engagements, sondern auch die emotionale Dimension humanitären Handelns veränderte. Zum ersten Mal liegt nun eine Untersuchung über die Transformation humanitären Engagements von der Nachkriegszeit bis Anfang der 1990er Jahre vor, die emotions- und wissensgeschichtliche Ansätze verbindet.


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Autorenporträt
Matthias Kuhnert , Historiker München.
Rezensionen
"Insgesamt gelingt es Kuhnert sehr gut, die Verschränkung zwischen zwei Ebenen herauszuarbeiten: Auf der einen Seite jene innerinstitutionellen Entwicklungen, die zum Teil eine eigene Rhythmik und Dynamik besaßen, und auf der anderen Seite die auf die Institutionen einwirkenden externen Veränderungen, sei es im Feld der internationalen Politik, der britischen Gesellschaft oder der Konkurrenz innerhalb des humanitären Feldes. Auf diese Weise schließt der Autor nicht nur ein Forschungsdesiderat in Bezug auf die beiden Institutionen, zu denen bislang keine monographischen Darstellungen vorlagen, sondern liefert zugleich einen Beitrag zu den Strukturveränderungen von NGOs und humanitärer Hilfe in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch argumentiert jederzeit auf dem aktuellen Stand der Forschung, wurde eng an den Quellen erarbeitet und formuliert seine Argumente klar und nachvollziehbar."
Benjamin Möckel in: h-soz-kult http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2018-2-023

"Insgesamt macht die Studie so den Wandel der institutionellen Emotionsregime deutlich, zeigt aber auch, dass Empathie selber eine historisch wandelbare Größe war. Stärken der Studie liegen neben diesen Akzentuierungen vor allem dort, wo sie konkrete Praktiken der humanitären Kommunikation und ihren historischen Wandel in den Blick nimmt. [...] Als eine doppelte Institutionengeschichte allerdings ist diese Studie sorgfältig gearbeitet und ist von diesem Rezensenten mit Gewinn gelesen worden."
Sönke Kunkel in: Neue Polit. Lit. (2019) 64, 426-428

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