Die Quantifizierung des Mitarbeiters als wichtige Ressource ist im Rahmen von betriebswirtschaftlichen Überlegungen inzwischen weitestgehend akzeptiert - wenn auch sowohl von Seiten der Wissenschaft als auch von der Praxis differenzierende Bewertungsmethoden bevorzugt werden. Allerdings steht dies vermeintlich im Widerspruch zu ethischen Grundsätzen, Überzeugungen oder Denkhaltungen, wenn argumentiert wird, dass die Bewertung von ,,Humankapital" moralisch nicht richtig sei. Wissenschaftliche Beiträge, die sich explizit mit den Themen Humankapital - im Sinne eines Vermögenswertes - und seiner ethischen Richtigkeit auseinandersetzen, finden sich jedoch kaum. Aus diesem Grund fehlen in der unternehmerischen Praxis Instrumente, die eine Bewertung sowohl eines ethisch-legitimen als auch ökonomisch-effizienten Umgangs mit Humankapital ermöglichen. Es ergibt sich die Herausforderung zu zeigen, wie eine Humankapitalbewertung neben betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen auch aus ethischen Gesichtspunkten sinnvoll sein kann. Dazu werden schließlich auch 20 konkrete Handlungsmaximen formuliert, welche für die unternehmerische Praxis als Leitlinien für einen ethisch und ökonomisch sinnvollen Umgang mit Humankapital gedacht sind.
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