Im Zentrum Ostberlins finden Bruno, Ina und ihr Sohn Julius in den Neunzigerjahren ihr Zuhause. Aber der Freiraum, der sich für sie dort aufgetan hat, schließt sich bald wieder. Brunos Leben wird unübersichtlich, er verstrickt sich in Lügen, strauchelt privat wie beruflich und verlässt die Stadt.Anderthalb Jahrzehnte später vermittelt eine Familienberaterin ein Treffen, das ihn mit Frau und Kind wieder zusammenbringen soll. Im Humboldthain, einem zentralen Ort seiner Kindheit.Doch die Begegnung auf einer Anhöhe in der Nähe des ehemaligenFlakbunkers im Park verläuft anders als erwartet. Eine fremde Frau taucht auf, die Motive der Beraterin sind uneindeutig, Ina kommt nicht. Die Situation spitzt sich zu, als Bruno mit Julius den Bunker aufschließt und die beiden Frauen ihnen folgen.In Humboldthain erzählt die gefeierte Romanautorin Inka Parei luzide und eindringlich davon, wie die Aussöhnung einer Familie von den Folgen der deutschen Nachkriegsgeschichte immer wieder durchkreuzt wird.
»Lasst man sich mit Inka Parei auf die fieberhafte Suche nach der einen, der gültigen Wahrheit ein, wird es spannend wie im Thriller.« Sandra Kegel / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Tatsachlich ist Humboldthain ein sehr wichtiger Roman. Eine literarische Aussage zur Gegenwart, und gleichzeitig sehr spannend zu lesen.« Sabine Zaplin / BR24
»Inka Pareis Prosa wirkt in jeder Zeile knapp und gedrungen. Die Künstlerin nutzt gezielt die Ökonomie der Sparsamkeit. [...] So oder so bereitet es immenses Vergnügen, sich im Sog ihrer kargen Sprachmelodie zu verlieren.« Ulf Heise / MDR Kultur
»Der Thriller-Einstieg ist typisch für die Autorin, die von Menschen wie Bruno erzählt, die auf sich zurückgeworfen sind, mit all ihren Schwächen und Fehlern.« Insa Wilke / SWR
»Ein herausragender Roman [...]« Sandra Kegel / 3sat Buchzeit
»Tatsachlich ist Humboldthain ein sehr wichtiger Roman. Eine literarische Aussage zur Gegenwart, und gleichzeitig sehr spannend zu lesen.« Sabine Zaplin / BR24
»Inka Pareis Prosa wirkt in jeder Zeile knapp und gedrungen. Die Künstlerin nutzt gezielt die Ökonomie der Sparsamkeit. [...] So oder so bereitet es immenses Vergnügen, sich im Sog ihrer kargen Sprachmelodie zu verlieren.« Ulf Heise / MDR Kultur
»Der Thriller-Einstieg ist typisch für die Autorin, die von Menschen wie Bruno erzählt, die auf sich zurückgeworfen sind, mit all ihren Schwächen und Fehlern.« Insa Wilke / SWR
»Ein herausragender Roman [...]« Sandra Kegel / 3sat Buchzeit
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit dem titelgebenden Humboldthain in Berlin Wedding hat Inka Pareis neuer Roman zwar einen tollen Schauplatz, findet Rezensent Kurt Darsow, allein, die Autorin mache nicht allzu viel daraus. Die Hauptfigur Bruno liegt hier nach einem Sturz hilflos am Boden eines Turms, und schon dass er in dieser Situation nichts Besseres zu tun hat, als über sein Leben nachzudenken, überzeugt Darsow nicht so recht. Wir erfahren dann einiges über Brunos einstiges glückliches Familienleben, das freilich, wie Familienmitglieder per Handy in die Handlung hinein funken, wohl gar nicht so glücklich war. Auch eine New-York-Episode und Eheprobleme kommen zur Sprache, allerdings löst sich mit der Zeit alles in Wohlgefallen auf, und auch für die historischen Traumata, die im Humboldthain auffindbar wären, interessiert sich Parei leider nicht, bedauert der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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