13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (für Slavistik), Veranstaltung: Probleme und Aspekte der interkulturellen Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Leonid Breschnew sagte: „Lachen ist eine wunderbare Kraft, ein Zeichen des Optimismus, ein Symptom von mentaler Gesundheit.“ (Graham: S.3) „Ein Volk, das lacht, ist nicht auszurotten“, so nennt Valentina Oxen das fünfzehnte Kapitel ihres Werks „Über die Eigenschaft russisch zu sein“, was im Jahr 2001 erschienen ist. In diesem Kapitel geht sie auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (für Slavistik), Veranstaltung: Probleme und Aspekte der interkulturellen Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Leonid Breschnew sagte: „Lachen ist eine wunderbare Kraft, ein Zeichen des Optimismus, ein Symptom von mentaler Gesundheit.“ (Graham: S.3) „Ein Volk, das lacht, ist nicht auszurotten“, so nennt Valentina Oxen das fünfzehnte Kapitel ihres Werks „Über die Eigenschaft russisch zu sein“, was im Jahr 2001 erschienen ist. In diesem Kapitel geht sie auf verschiedene Besonderheiten des russischen Humors in Kultur und Literatur ein. Valentina Oxen beginnt ihre Ausführungen damit, auf die unterschiedlichen Arten des Lächelns und somit auch auf die des Humors im Allgemeinen, einzugehen. Im Groben gibt es für sie zwei Arten des Lächelns, die des ehrlichen, gütigen, heiteren und offenen Lächelns und die des künstlichen, ausdruckslosen, höflichen Lächelns, welches als Mittel zum Zweck oder auch als Waffe genutzt wird. Nach Oxen bevorzugen Russen das offene ehrliche Lächeln, weswegen Nicht-Russen häufig den Eindruck haben, Russen seien trübsinnig oder schlecht gelaunt. Somit kommt die Autorin zur konkreten Definition des „Lächeln à la russe“. Laut Sternin setzen Russen das Lächeln nicht als Attribution von Höflichkeit ein, sondern lächeln nur aus persönlichem Wohlwollen gegenüber Bekannten und Freunden, anders als zum Beispiel in Japan oder den USA. So kann ein Lächeln von einem Fremden unter anderem als Anmache missverstanden werden. (Oxen 2005: S.879-885) Die Menge der Arten des Lachens basiert auf der Vielfalt der menschlichen Empfindungen, Wahrnehmungen und Beziehungen zueinander. Einen prägnanten Unterschied kann man ausmachen, den des Lachens und den des Auslachens, wobei ein Großteil der Literatur auf dem Prinzip des Auslachen basiert. (Oxen 2005:S.967) Die Verspottung als solche, ist zwar ein allgemein menschlicher Zug, Oxen beobachtet jedoch gewisse nationale Unterschiede. So gilt der Humor der Franzosen als graziler Geist wie bei Anatole France. Nach Gerhard Hauptmann zu urteilen, ist das deutsche Lachen eher schwerfällig und Dickens und Show betrachtend, das Englische teils gutmütig und teils bissig. Nach Gogol oder Gribojedow beurteilt, haben die Russen einen etwas bitteren und sarkastischen Humor. Zu dem gibt es viele Unterschiede des Humors innerhalb eines Volks, zum Beispiel je nach sozialer Schicht. So kann Äußerliches als lächerlich beschrieben werden, doch dies hängt stark von den ästhetischen Werten und Schönheitsidealen der Betroffenen ab. [...]