Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Humor in den Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sind Film und Fernsehen fest etablierte Medien des Alltags, aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts war das bewegte Bild etwas vollkommen Neues, die Aneinanderreihung zu einem Film eine "folgenschwere" Erfindung. Noch nicht einmal Ton war anfangs vonnöten um die Menschen zu erreichen, vielmehr "schufen die Filmmacher im Hollywood der Stummfilmzeit etwas von so bleibendem Wert, daß es Kunst genannt werden kann." (Brownlow 1997, 23). Jene Anfangszeit des Films ist heute jedoch vor allem wegen ihrer herausragenden Schauspieler in Erinnerung geblieben. Allen voran Charlie Chaplin, der auch dank seiner liebenswert traumwandlerischen Figur des kleinen Tramp weltweit zum beliebtesten Komiker avancierte. Ihm in nichts nachstehend das Duo "Laurel & Hardy", in Deutschland besser bekannt als "Dick & Doof", das immer noch jeder kennt und dank der stereotypen, naiven Charaktere liebt. Doch wie kam es dazu, dass gerade diese Schauspieler einen Ruhm erlangt haben, der auch heute - Jahre nach ihrem Tod - noch nahezu ungebrochen ist? Ein Überblick über die jeweiligen Lebensläufe und Karrieren soll im Folgenden über diese Entwicklung Aufschluss geben. Außerdem soll besonders die Darstellung und der Umgang mit Humor eine genauere Betrachtung erfahren. Die ersten bewegten Filmbilder waren stumm, doch deswegen noch lange nicht minderwertig. Die Stummfilmzeit gilt noch heute als überaus erfolgreiche Epoche der Filmgeschichte und erlebte ihren Höhepunkt zwischen 1916 und 1928. Es war die Zeit als "American films became the principal, if not the only important source of supply for movie theatres." (Saunders 1987, 253) Hochburg war - damals wie heute - Hollywood, wo bereits im Oktober 1911 das erste Filmstudio eröffnet wurde (vgl. Brownlow 1997, 55). Doch auch in Europa ging die Entwicklung voran. "Deutschland, und speziell sein bedeutendster Regisseur Ernst Lubitsch, präsentierte schon kurz nach dem Krieg Filme von hoher Qualität" (Brownlow 1997, 586) und sorgte damit für einige Unruhe bei amerikanischen Produzenten. Durch hohe Investitionen gewannen sie die deutschen Talente daher für ihre Projekte. Der zweite große Konkurrent Großbritannien, "das in der Anfangszeit des Kinos führend in der Welt war, wurde [...] durch den I. Weltkrieg stark zurückgeworfen." (Brownlow 1997, 591)
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