Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (John F. Kennedy Institut), Veranstaltung: Humor in der amerikanischen Holocaustliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs um Potential und Legitimität des Humors in der (amerikanischen) Holocaustliteratur unterscheidet nur undeutlich zwischen Humor- und Verfremdungstechniken. Sowohl Slavoj Žižek als auch Terence Des Pres beziehen sich im Kontext der "camp comedy" auf Brecht'sche Darstellungsformen, die nicht notwendig komisch wirken. Die vorliegende Arbeit untersucht daher am Beispiel von Art Spiegelmans "Maus", welche narrativen Strategien verwandt werden und wie sie die einzigartige Spannung von Form und Inhalt erzeugen, die zugleich emotionale Anteilnahme und kritische Distanz hervorruft. "Maus" wird dabei als Hybridform von Komödie und Tragödie verstanden, die es in ihrer gegenseitigen Unterbrechung erlauben, sich mit der angsterfüllten Realität in Auschwitz zu beschäftigen, ohne den schützenden Standpunkt in der Gegenwart aufzugeben.