Man könnte so viel über das neue Buch von Anne Auerbach schreiben, man kann es aber auch einfach selbst erleben. Beim Lesen des Buches habe ich oft gedacht, warum hat es das nicht schon früher gegeben. Ich hatte direkt Lust bekommen selbst die Kamera zu schnappen und unsere Vierbeiner zu
fotografieren, nur leider haben diese in ihrem hohen Alter keine so richtige Lust mehr, für mich vor der Kamera…mehrMan könnte so viel über das neue Buch von Anne Auerbach schreiben, man kann es aber auch einfach selbst erleben. Beim Lesen des Buches habe ich oft gedacht, warum hat es das nicht schon früher gegeben. Ich hatte direkt Lust bekommen selbst die Kamera zu schnappen und unsere Vierbeiner zu fotografieren, nur leider haben diese in ihrem hohen Alter keine so richtige Lust mehr, für mich vor der Kamera zu stehen.
Doch zurück zum eigentlichen Thema. Das Buch zeigt einem auf eine wundervolle Art und Weise, wie man das Wesen seines Hundes am besten einfängt und seinen Liebling ins rechte Licht rückt. Das Buch ist durchzogen mit durchweg gelungenen Hundeportraits.
Die Autorin startet mit den technischen Grundlagen. Denn sie stellt direkt klar, dass der Technik eine besondere Bedeutung zukommt, da Hunde in Bezug auf Fotoaufnahmen unberechenbar sind und gerne auch mal das tun, was sie in dem Moment nicht sollen. Es heißt also immer flexibel zu bleiben.
Auerbach stellt Kriterien an den Kamerakauf und die Wahl der Objektive vor und zeigt zudem noch nützliches Zubehör, was ein Shooting erleichtern soll. Und zwar nicht nur für den Vierbeiner.
Nebenbei gesagt, finde ich es auch gut, dass an jedem Bild die technischen Daten der Aufnahme vermerkt sind. Das macht das ganze leichter nachvollziehbar.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit den allgemeinen Kameraeinstellungen. Fortgeschrittene Fotografen können aus meiner Sicht dieses Kapitel auch gerne überspringen, da es nicht viel Neues zu bieten hat.
Ab Kapitel 6 geht es dann richtig ins Eingemachte. Wobei ich mich beim Lesen oft dabei erwischt habe, wie mein Blick zu den Hundefotos wanderte und ich gar nicht mehr so richtig auf den Text achtete. Besonders der Abschnitt mit den Gegenlichtaufnahmen ab Seite 48 hat wundervolle Bilder zu bieten, die zum träumen und verweilen einladen. Man wünscht sich instinktiv selbst solche Bilder von seiner Fellnase.
Sehr gelungen finde ich auch die Gegenüberstellung von Bildern, wo gezeigt wird, warum ein Bild besser ist als ein anderes. Denn oft sind es nur Kleinigkeiten, die einem Bild das gewisse Etwas verleihen.
Auch werden in diversen Abschnitten verschiedene Shootinglocations mit ihren Besonderheiten vorgestellt, die man für seine eigenen Shootings adaptieren kann. Kapitel 8 befasst sich mit den Basics der Hundefotografie, wobei ich diesem Abschnitt eigentlich weiter vorne angesiedelt hätte. Aber okay, das ist natürlich Geschmackssache. Die Basics werden wieder an vielen Beispielen erklärt (Perspektive, Fokus, Bildgestaltung etc.).
Kapitel 9 ist aber mein persönliches Highlight, selbst wenn man die Texte nur grob überfliegt. Man nimmt dennoch eine ganze Menge für gelungene Hundeportraits mit. Natürlich darf bei all dem ein Action- bzw. Welpenshooting nicht fehlen. Gerade die Welpenfotos haben mich an unserer Zeit als aktiver Züchter erinnert.
Wer aber lieber im Studio, anstatt in der Natur shooten möchte, der findet in Kapitel 15 alle wichtigen Grundlagen bzw. den nötigen Überblick. Als letztes darf natürlich die Bearbeitung nicht fehlen. Auerbach gibt einem hier einen kleinen Einblick in ihre Arbeitsweise, an dem am Ende ein perfektes Foto herauskommt.
Alles in allem ist es wirklich ein ausgezeichnetes Buch, das Lust auf mehr macht. Man spürt auf jeder Seite, mit wie viel Herzblut die Autorin bei der Sache ist. Die Hundefotografie ist ein Genre für sich, dass hier kompakt und genau auf den Punkt gebracht alles Wichtige vermittelt, was man wissen muss, um selbst ausdrucksstarke Bilder zu erstellen.
Aus meiner Sicht eine klare Empfehlung für alle, die sich mit diesem Thema näher beschäftigen wollen, oder einfach nur tolle Hundeportraits sehen will.